Schlusslicht ist in Magdeburg zum Punkten verdammt

Potzehne l Spielern und Trainern des SV Grün-Weiß Potzehne dürfte beim Blick auf die derzeitige Tabelle der Fußball-Landesliga Nord übel werden. Der Rückstand des Schlusslichts aus der Westaltmark auf das rettende Ufer ist auf acht Punkte angewachsen und es dürfte ein schwieriges - allerdings kein unmögliches - Unterfangen sein, diesen noch aufzuholen. Sieben Punkte aus 14 Spielen sind für die Grün-Weißen natürlich zu wenig. Der FSV Saxonia Tangermünde belegt mit 15 Zählern derzeit den ersten Nichtabstiegsplatz.

Morgen ab 13 Uhr haben die Potzehner ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust. Die Reise der Elf von Trainer Nico Bremse führt zum SV Fortuna Magdeburg, seines Zeichens Absteiger aus der Verbandsliga. Allerdings haben auch die Landeshauptstädter anscheinend noch leichte Probleme eine Etage tiefer, denn sie haben auch erst 17 Punkte verbucht und belegen damit Rang elf.

Das Problem mit der mangelhaften Chancenverwertung hat das Schlusslicht aus Potzehne in der Vorwoche (endlich) mal in den Griff bekommen und gegen die TSG Calbe/Saale immerhin drei Tore erzielt. Dennoch verlor die Bremse-Elf am Ende deutlich mit 3:6 und ging erneut leer aus. "Wie wir die Gegentore bekommen haben, ist ein Witz", sagte Trainer Nico Bremse nach dem Spiel. Seine Mannschaft hatte einen 0:2-Rückstand egalisiert, doch dann brach das Kartenhaus auseinander. "Das ist für mich schwer nachvollziehbar", meinte Bremse.

Morgen haben die Grün-Weißen die Chance zur Wiedergutmachung, doch ob die ausgerechnet beim Verbandsliga-Absteiger gelingt, bleibt abzuwarten. Dennoch sind die Westaltmärker - egal, gegen wen es geht - zum Punkten verdammt. Mit sieben Zählern wollen sie die Hinrunde definitiv nicht beenden. Offensiv müssen die Grün-Weißen an die zuletzt gegen Calbe/Saale gezeigte Leistung anknüpfen, defensiv natürlich deutlich sicherer stehen, damit etwas Zählbares bei den Fortunen eingefahren werden kann.

Ein gutes Omen für Potzehne könnte sein, dass die bisherigen beiden Saisonsiege in der Fremde (3:1 in Möringen und 2:1 in Irxleben) eingefahren wurden. Allerdings sind die Magdeburger eine recht heimstarke Mannschaft, holten in sieben Partien immerhin 15 Punkte auf eigenem Rasen.

SR: Dustin Leske.