Schwimmen Schmidtke vom SCM erreicht das EM-Finale
Aliena Schmidtke vom SC Magdeburg ist bei den Schwimm-Europameisterschaften ins Finale eingezogen.
Glasgow l Aliena Schmidtke benötigt immer den Vorlauf, „um die Nervosität rauszuschwimmen“, sagte sie. Mit 58,89 Sekunden hatte sie es noch eher verhaltener getan, aber die Zeit reichte am Freitagmorgen zum Auftakt der Europameisterschaften in Glasgow, um als Zehntschnellste über 100 Meter Schmetterling im Halbfinale am Abend zu starten. Dort steigerte sich die 25-Jährige vom SC Magdeburg, die in Ohio (USA) lebt und trainiert, auf 58,42 Sekunden, die achtschnellste Zeit im Feld der 16 Damen. Schmidtke kämpft deshalb am Samstagabend im Tollcross International Swimming Centre um eine Medaille (ab 17.45 Uhr/live ARD). Sie erklärte: „Finale war das Ziel, die Zeit war egal. Es kann sein, dass ich vorne raus ein bisschen träge und nicht top erholt bin. Das werden wir noch im Laufe des Wettkampfs sehen.“
Die erste Medaille für die 31 Beckenschwimmer des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) hat indes Henning Mühlleitner gesammelt: Der 21-Jährige aus Neckarsulm gewann über die 400 Meter Freistil Bronze. Mühlleitner zog mit einem starken Schlussspurt noch am Österreicher Felix Auböck vorbei und schlug nach 3:47,18 Minuten hinter dem Norweger Henrik Christiansen (3:47,07) un dem Sieger Michailo Romantschuk (Ukraine/3:45,18) an. „Ich habe mich auf den ersten 300 Meter nur auf mein Rennen konzentriert und dann Vollgas gegeben. Auf den letzten 50 Metern habe ich gesehen, dass ich gut im Feld lag“, so Mühlleitner, der auf Silber spekuliert hatte. Enttäuscht war er über Bronze aber nicht: „Medaille ist Medaille.“ Edelmetall verpassten dagegen die Frauen und Männer über 4x100 Meter Freistil.
