Handball Schwere Hürde beim „wankendem Riesen“
Der SV Eintracht Gommern ist in der Sachsen-Anhalt-Liga beim SV Langenweddingen zu Gast.
Langenweddingen/Gommern l Wenn in der Sachsen-Anhalt-Liga heute ab 17:30 Uhr die Teams vom SV Langenweddingen und dem SV Eintracht Gommern aufeinandertreffen, gibt es eine klare Rollenverteilung. Während die Sülzetaler unter Zugzwang stehen, kann die Munter-Sieben als Gast befreit aufspielen.
Aufgrund von Personalproblemen und „schweren“ Partien, die Langenweddingen während der vergangenen Wochen bestritten hat, will man dem derzeit Tabellenfünften keine echte Formkrise unter die Nase reiben. Oebisfelde, Calbe/Saale, Halle II und Dessau-Rosslau lautete das Liga-Programm der Sieben von Matthias Scheller. Bis auf Halle II, das Team, das Langenweddingen als einzigstes bezwang, finden sich die drei anderen der genannten Mannschaften unter den Top-Drei in Sachsen-Anhalts höchster Spielklasse wieder. Platz fünf ist eben nicht gleich bedeutend mit den Plätzen drei, zwei oder eins, die die Sülzetaler während der zurückliegenden drei Jahre erklommen.
Sebastian Munter, Trainer des SV Eintracht, weiß, dass der psychologische Vorteil bei seiner Mannschaft liegt und der Gastgeber verdammt dazu verdammt ist, den Abstiegskandidaten zu schlagen. Deshalb will er sich nichts vormachen. „Klar haben sie momentan kaum gepunktet, aber das Team ist erfahren genug und weiß mit dem Druck umzugehen.“ Erfahrung bring vor allem Denny Friedl mit. Er ist der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Scheller-Sieben. „Aber auch die Außenbahnen sowie die Torhüter-Positionen sind sehr gut besetzt“, erklärt Munter. Sein Team muss das Beste aus der Auswärtsfahrt machen und den Schwung des Erfolgs gegen die SG Spergau (36:31) in die heutige Partie transportieren.
Aufgrund der Grippewelle muss Munter personell umdenken und wird nur mit acht bis zehn Mann anreisen. Wer konkret zuhause bleibt, entscheidet sich kurzfristig.