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Wolfgang Seguin Sein Herz schlägt weiter blau-weiß

Das Tor zum 2:0 beim Europapokal-Sieg 1974 in Rotterdam machte in unsterblich. Paule Seguin wird 70.

Von Hans-Joachim Malli 14.09.2015, 12:01

Magdeburg l 17 Jahre hielt Wolfgang „Paule“ Seguin seine Knochen für den 1. FC Magdeburg und dessen Vorgänger SC Aufbau hin – von 1964 bis 1981. Am Montag wird der gebürtige Burger 70. Bei der Feier am nächsten Freitag mit den ehemaligen Mitspielern wird wieder manch alte Story aufgefrischt. Themen gibt es viele …

⦁ Spitzname Paule: „Den bekam ich vom damaligen Torwart von Einheit Burg, der mit Nachnamen Paul hieß.“

⦁ Manfred „Zappel“ Zapf: „Wir waren beste Kumpels. Ich kam im Dezember 1963 nach Magdeburg. Wir wohnten zusammen in einem Zimmer im Internat im damaligen Ratswaage-Hotel. Wir unternahmen viel gemeinsam, teilten alles, bis auf unsere Frauen.“

⦁ 219 Punktspiele am Stück: „Dass die Serie riss, daran hatte ,Zappel‘ seinen Anteil. Der hörte im Sommer zuvor auf, kassierte bis dahin immer schön fleißig Gelbe Karten. Die holte ich mir nun ab und musste ein Spiel aussetzen.“

⦁ Wismut Aue: „Ich wollte im Sommer 1981 nach Aue gehen, durfte aber nur in die DDR-Liga wechseln. Ich wurde Objektleiter im Germerstadion und Spielertrainer bei Motor Mitte Magdeburg, traf dort auch wieder auf Heinz Krügel, der ein paar hundert Meter weiter in der Bodestraße arbeitete.“

⦁ Prämien: „Für den Europapokal gab es 5000 Ostmark. Das war damals eine Stange Geld. Außerdem kamen wir in den Genuss einer vorfristigen Pkw-Bestellung. Ich kaufte mir einen Lada, den ich natürlich selbst bezahlte. Die Prämien nach der WM 1974 (Anm. d. Red.: Platz 6) waren gestaffelt. Ich bekam für einen Endrundeneinsatz 1400 Westmark.“

⦁ Geburtstagswünsche: „Ich wünsche mir, dass die Familie gesund bleibt und meine fünf Jungs weiter ihren Weg gehen. Und da mein Herz noch immer blau-weiß schlägt, wünsche ich Trainer Jens Härtel viel Erfolg.“