Volleyball Sogar dem Favoriten Paroli geboten
Das Volleyball-Team des Dr. Frank-Gymnasiums in Staßfurt landete bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin auf dem siebten Rang.
Berlin/Staßfurt l So kann man ein Bundesland schon mal vertreten: Das Volleyball-Team des Dr. Frank-Gymnasiums hat beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ den siebten Platz erreicht. Die Schülerinnen, die allesamt auch für den VC 97 Staßfurt spielen, haben in Berlin das Bundesland Sachsen-Anhalt vertreten und sich dabei mehr als ordentlich verkauft. „Ich bin mit der Leistung der Mädchen sehr zufrieden. Wir haben alles richtig gemacht und super gekämpft“, sagte Trainer Dirk Schambier.
In der Vorrunde scheiterten die Staßfurterinnen im ersten Spiel jedoch knapp mit 1:2 an Thüringen. Warum? „Es war einfach zu früh“, vermutet Schambier. Das Auftaktspiel war bereits um 8 Uhr. Anschließend trat das Dr. Frank-Gymnasium aber sehr souverän auf, gewann die anderen beiden Vorrundenspiele gegen das Saarland und Hessen jeweils mit 2:0. Anschließend ging es für die Staßfurterinnen gegen den Gastgeber aus Berlin. Auch in diesem Spiel holten sie einen klaren 2:0-Sieg.
Als die Staßfurterinnen auch diese Hürde gemeistert hatten, wartete im Viertelfinale aber das „Hammerlos“. Sie mussten gegen den Turnierfavoriten Brandenburg antreten. Die Mädchen der Sportschule Potsdam waren wohl das schwerste Los. Und so musste das Dr. Frank-Gymnasium auch den ersten Satz klar mit 13:25 abgeben. „Da waren wir noch zu unkonzentriert“, berichtete Schambier. „Im zweiten Satz haben wir dann taktisch umgestellt.“ Mit Erfolg: Mit einem 26:24-Sieg stellten die Staßfurterinnen wieder auf 1:1. Der dritte Satz ging dann jedoch wieder an Brandenburg. Der Favorit setzte sich mit 2:1 durch. Doch trotzdem lieferte Staßfurt ein „Wahnsinnsspiel“ ab, so der Trainer. „Wir waren die einzige Schule, die gegen Brandenburg einen Satz gewonnen hat“, sagte Schambier stolz.
Nur zehn Minuten nach diesem starken und kräftezehrenden Spiel mussten die Schülerinnen aus Sachsen-Anhalt in einer Platzierungsrunde gegen Niedersachsen antreten. Das Spiel ging mit 0:2 verloren „Wir hatten das Spiel davor noch nicht verkraftet. Nicht körperlich, sondern geistig. Wir waren so nah dran an der Sensation“, sagte Schambier. Doch ein Spiel stand für das Team aus Staßurt noch an. Im Spiel um Platz sieben ging es gegen Hamburg. Und verabschiedet haben sich die Mädchen nochmal mit einem klaren 2:0-Sieg und dem siebten Platz, mit dem alle sehr zufrieden waren.
Auch, weil die Staßfurter Mädchen das erste Mal seit 2004 wieder beim Bundesfinale dabei waren. Und weil sie fast den Favoriten aus dem Turnier kegelten. Und weil das ganze Rahmenprogramm stimmte und alle „richtig viel Spaß hatten“. Am letzten Tag war für die Staßfurterinnen dann „relaxen angesagt“. Einige erkundeten Berlin, andere schauten sich die Finalspiele und den Sieg der Brandenburger an. Bei der „riesigen Abschlussfeier“ waren dann wieder alle zusammen. „Das war ein echtes Highlight“ berichtet Schambier. Klar, hat das Dr. Frank-Gymnasium jetzt Blut geleckt. „Das macht Hunger auf mehr. Wir wollen auch im nächsten Jahr wieder dabei sein“, so Schambier.