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Mein Olympia Sicherheitsrisiko Bananen

Wohl jeder ist mit einem leicht mulmigen Gefühl im Magen angereist. Nach zwei Olympia-Wochen ist davon nichts mehr übriggeblieben.

Von Lars Becker 22.02.2018, 23:01

Nordkorea nur 80 Kilometer entfernt, Atomtests und Kim Jong Un gegen Donald Trump – was hat man sich vor diesen Olympischen Spielen für Gedanken um seine Sicherheit gemacht.

Ganz selbstverständlich sitzt man aber mittlerweile beim Eiskunstlauf oder Eishockey unweit der Schönheiten-Fangruppe aus Nordkorea. Ausflüge direkt an die Todesgrenze mit einem Blick über den Zaun werden angeboten. Und auch vor den Olympia-Sportstätten selbst halten sich die Sicherheits-Kontrollen verglichen mit anderen Winterspielen doch sehr in Grenzen.

Am Anfang musste noch akribisch wie am Flughafen jedes Mal das Laptop aus der Tasche herausgeholt werden. Inzwischen verzichten die gelangweilten Sicherheitskräfte an den Kontrollstellen teilweise darauf. Und scannen manchmal nicht einmal mehr Personen ab, bei denen es beim Durchgang durch die Sicherheitsschleuse piept. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Bananen oder andere Nahrungsmittel in der Tasche werden sofort konfisziert. Der Grund: Der grassierende Norovirus gilt weiterhin als das größte Sicherheitsrisiko.

Lars Becker (48) ist freier Journalist aus München und zum zwölften Mal bei Olympischen Spielen dabei, davon zum sechsten Mal bei Winterspielen. Lieblingssport: Skicross wegen der Action – und weil seine Kinder es auch gern fahren.