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Verpasste Olymia-Qualifikation Verband "super stolz" auf Volleyball-Teams

11.01.2020, 23:01

Apeldoorn (dpa) - Trotz der verpassten Olympia-Tickets für die Frauen und Männer hat der Deutsche Volleyball-Verband ein positives Fazit der Qualifikationsturniere gezogen.

"Insgesamt sind wir super stolz, weil beide Teams ein sehr, sehr gutes Turnier gespielt haben, beide vielleicht auch das bessere Turnier gespielt haben als ihre Finalgegner", sagte Sportdirektor Christian Dünnes nach dem Aus der Frauen in Apeldoorn. "Wir haben uns da selber übertroffen und einige Teams geschlagen, die in der Weltrangliste deutlich vor uns sind."

Allerdings verpassen wie zuletzt auch 2016 erneut beide Hallen-Teams die Olympischen Spiele. Die Männer um Georg Grozer hatten ihr Finale gegen Frankreich in Berlin 0:3 verloren, die Frauen ihr Endspiel gegen die Türkei in den Niederlanden ebenfalls 0:3. Nur die Gewinner qualifizierten sich für Tokio. "Auf jedem anderen Kontinent wären beide Teams dabei gewesen, das hilft uns aber nichts", meinte Dünnes über das harte Qualifikationsverfahren.

Die Männer müssen künftig ohne ihren Star-Angreifer Grozer (35) auskommen, der seine internationale Karriere beendet. Die Frauen können zuversichtlich auf den Zyklus für Olympia 2024 blicken, da sie um die Top-Angreiferinnen Louisa Lippmann (25) und Hanna Orthmann (21) einen jungen Kader aufgebaut haben. "Insgesamt waren wir so nah dran wie schon lange nicht mehr. Das gibt uns mit dieser Mannschaft Mut für die Zukunft", meinte Bundestrainer Felix Koslowski.

Aus dem aktuellen Kader waren nur Denise Hanke (30), Jana-Franziska Poll (31) und Lena Möllers (30) 30 Jahre oder älter. "Es zerreißt mir das Herz, dass es für einige Spielerinnen vielleicht das letzte Mal im Trikot war", sagte Lippmann.