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Tennisprofi Struff dank Ausnahmeregelung zurück auf dem Platz

07.04.2020, 12:43

Stuttgart (dpa) - Dank einer Sondergenehmigung darf Tennisprofi Jan-Lennard Struff in der Coronavirus-Krise wieder trainieren.

Die Erlaubnis habe er Ende der vergangenen Woche vom Landessportbund in Nordrhein-Westfalen erhalten, sagte der Sauerländer in einem Interview des "Spiegel". "Ich kann verstehen, wenn solche Ausnahmeregelungen für Sportler vom Rest der Bevölkerung in der jetzigen Situation kritisch gesehen werden", sagte die Nummer 34 der Welt. "Aber es ist auch mein Job. Und wir haben strenge Auflagen bekommen."

Mit seinem Trainer Carsten Arriens wolle er "zwei, drei Mal" in der Woche auf den Platz gehen, sagte der 29-jährige Struff, der zunächst mit dem Tennis pausiert hatte. "Das reicht. Es sind die kleinen Schritte, die sich in diesen Zeiten richtig anfühlen." Die Tennis-Saison ist derzeit mindestens bis zum 13. Juli ausgesetzt. Wann sie fortgesetzt werden kann, ist fraglich.

Finanziell treffen Struff die Absagen der Turniere nicht so hart wie in der Weltrangliste deutlich schlechter platzierte Profis. Der Davis-Cup-Spieler wäre nach eigenen Worten zu einem Verzicht auf Sponsorengelder bereit.

"Ab Weltranglistenposition 100 oder vielleicht auch 150 wird es wohl problematisch. Diese Spieler werden zunächst darauf verzichten müssen, mit ihren Trainern und Physiotherapeuten zu reisen", sagte Struff und befürchtete: "Es wird ein Kreislauf in Gang gesetzt. Und viele werden auf der Strecke bleiben." Struff hat in seiner Karriere bereits mehr als fünf Millionen US-Dollar an Preisgeld gewonnen.

Spiegel-Interview

Struff-Profil auf ATP-Homepage