Krimidinner „Tod im Altenheim“
Die Musical Factory Gardelegen führte am Sonnabend, 24. Oktober, im Wirtshaus erstmals ihren neuen Krimi in Gardelegen auf.
Gardelegen l Das Krimi-Dinner im Gardeleger Wirtshaus erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Das zeigte sich auch wieder am Sonnabendabend, als die Musical Factory Gardelegen (MFG) ihr neues Stück „Tod im Altenheim“ erstmals zur Aufführung brachte. Die Premiere der Kriminalkomödie fand vor ausverkauftem Haus statt. Die Hobbyschauspielerinnen und -schauspieler der 2001 von Volker Winkel und Karin Schartmann gegründeten MFG verfügen über jede Menge Bühnenerfahrung. Diese resultiert aber vor allem aus wohl mehr als 300 zumeist großen Musicalaufführungen. In der Vergangenheit hat die Gruppe der Welt des Musicals den Rücken gekehrt und widmet sich seither den weniger aufwendigen Krimis. Mit „Tod im Altenheim“ hat die Factory nunmehr das vierte Stück dieser Art einstudiert.
„Die Aufführung solcher Stücke in kleinerem Rahmen, wie dem des Gardeleger Wirtshauses, hat etwas Familiäres. Es ist anders, als bei den meisten Musical-Aufführungen. Man ist dem Publikum sehr nahe. Das macht für die Mitwirkenden einen besonderen Reiz aus und es birgt auch Herausforderungen“, sagt MFG-Schauspieler Sebastian Prignitz, der selbst in dem Stück mitspielte. Außerdem mit von der Partie: Anna Bosse, Anne Wandrey, Anke Frieß, Sigline Hintze, Franziska Kobert, Ulf Wilmerstedt und Volker Winkel (Regie).
In der mehraktigen Kriminalkomödie verwandelt sich der Gastraum sozusagen in die Seniorenresidenz – ein Altenpflegeheim des gehobenen Standards. Gleich zum Auftakt erfährt das Publikum, mit welchen Methoden die Heimleitung für eine profitorientierte Führung des Hauses sorgt: Ein Tanzabend steht auf dem Plan und der will gut vorbereitet sein. Da kommt die vom Arbeitsamt geschickte, arbeitslose junge Frau Pinki (Anna Bosse) gerade recht. Ihr erteilt die Heimleiterin (Anne Wandrey) den Auftrag, einige Kartons Discounter-Champagner zu kaufen und die Etiketten der Flaschen gegen die einer edlen, teuren Sorte auszutauschen. Im weiteren Verlauf kommt es unter den Bewohnern der Seniorenresidenz zu Konflikten. Risse tun sich auf. Schließlich kommt es zu einem Mord, den es schnell aufzuklären gilt ...
Die Zuschauer ließen sich prächtig unterhalten von dem amüsanten und auch spannenden Stück. Sie durften außerdem erraten, wer am Ende als Mörder überführt wird. Der oder die Verdächtige war auf einem Zettel anzukreuzen. Aus den richtigen Antworten wurde am Ende ein Gewinner ausgelost, der einen Preis erhielt.