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Schluss mit dem Schweinehund Mit Video: Welche Top-Vorsätze für 2024 beliebt sind - Umfrage in Halle

Die Zeit kurz vor dem neuen Jahr nutzen viele Menschen, um das vergangene zu reflektieren. Wer dabei schlussfolgert, dass einiges anders hätte laufen müssen, setzt sich gerne Neujahrsvorsätze. Welche Vorsätze für 2024 beliebt sind und wie man die Ziele erfolgreich in die Tat umsetzt.

Von Anna Lena Giesert 29.12.2023, 16:15
Beliebte Neujahrsvorsätze haben oft etwas mit der Gesundheit zu tun.
Beliebte Neujahrsvorsätze haben oft etwas mit der Gesundheit zu tun. (Foto: dpa/Arno Burgi)

Halle/MZ – Weniger naschen, mehr Sport treiben und mit dem Rauchen aufhören – das sind alles gute Vorsätze, die der ein oder andere sich auch bestimmt schon einmal vorgenommen hat. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov haben 63 Prozent der Deutschen Neujahrsvorsätze für 2024. Mehr als die Hälfte von ihnen nehmen sich vor, mehr Geld zu sparen.

Im Video: Welche guten Vorsätze haben die Hallenser für das neue Jahr?

 
Die Vorsätze der Hallenser sind sehr unterschiedlich, einige nehmen sich aber auch bewusst nichts vor. (Kamera/Schnitt: Anna Lena Giesert)

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Sport und Gesundheit

Zu den Dauerbrennern bei guten Vorsätzen gehören außerdem sportliche Betätigung, gesunde Ernährung und mit dem Rauchen aufhören. Laut einer Umfrage der Online-Plattform Statista nehmen sich außerdem 38 Prozent der Befragten vor, mehr Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen und 21 Prozent wollen sich weniger stressen lassen. Auch aktuelle Entwicklungen spielen eine Rolle bei der Wahl der Neujahrsvorsätze. So wollen 22 Prozent der Befragten mehr für die Umwelt tun und immerhin 6 Prozent wollen im nächsten Jahr Vegetarier oder Veganer werden.

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Entspannung als Ziel

Bei einer Straßenumfrage in Halle wurde neben den klassischen Neujahrsvorsätzen, auch Ausgefallenes genannt. So freut sich eine Frau über ihre kurz zuvor angetretene Rente und nimmt sich vor, das Rentendasein im nächsten Jahr so richtig zu genießen. Eine junge Frau hat sich dagegen das allgemeine Ziel gesetzt, ganz entspannt zu sein – egal in welcher Situation.

Viele Menschen haben aber auch keine Neujahrsvorsätze. „Wenn ich einen Vorsatz habe, dann setze ich den gleich um“, sagt ein junger Mann. „Dafür braucht man doch kein neues Jahr“, pflichtet ihm sein Kumpel bei.

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Erfolgreiche Umsetzung

Wer seine guten Vorsätze auch wirklich umsetzen möchte, sollte sich laut Glücksforschern nicht zu viel vornehmen und die Ziele möglichst konkret formulieren. Nehme ich mir vor, mich gesünder zu ernähren und habe dann Ende Januar mehrere Tage hintereinander Fast-Food gegessen, bin ich wahrscheinlich enttäuscht von mir und demotiviert. Besser wäre es gewesen, sich vorzunehmen künftig mehr Salat und Gemüse zu essen und einmal pro Woche gesund zu kochen. So habe ich auch bei Misserfolgen immer ein neues Ziel für die nächste Woche vor Augen.

Gleiches gilt auch für Sport: Statt „Ich will mehr Sport machen“, lieber konkrete Ziele setzen, wie „Ich möchte zweimal pro Woche ins Fitnessstudio gehen“ oder auch „Bis April bin ich so fit, dass ich zehn Kilometer am Stück joggen kann“. Schwedische Forscher haben außerdem herausgefunden, dass es für die Einhaltung von guten Vorsätzen förderlich ist, wenn sie positiv formuliert wurden.

In ihrer Studie waren die Probanden am erfolgreichsten, die etwas Neues in den Alltag einführen wollten. Diejenigen, die dagegen etwas vermeiden wollten, haben schneller aufgegeben. Wer also beispielsweise weniger Zeit sinnlos am Smartphone verbringen möchte, sollte sich lieber vornehmen etwas Neues zu integrieren, wie beispielsweise zu lesen.

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Auswirkungen auf Lebenszufriedenheit

Wenn man seine guten Vorsätze aber einhält, kann sich das positiv auswirken. Laut einer Studie des Glücksatlas steigt die Lebenszufriedenheit am meisten, wenn man seine Ernährung erfolgreich umgestellt hat. Wer im neuen Jahr stark auf eine gesunde Ernährung achtet und dies vorher gar nicht getan hat, fühlt sich um 0,15 Punkte glücklicher – auf einer Skala von null bis zehn. Das klingt nicht viel, entspricht aber dem Glückszuwachs bei einer Gehaltserhöhung um zehn Prozent.

Dagegen ist der gute Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören, zwar gesundheitsförderlich, aber für die Lebenszufriedenheit bringt er nicht viel, nämlich nur 0,04 Punkte. Das lässt sich laut Glücksatlas damit erklären, dass der Nikotinentzug viele ehemalige Raucher belastet.