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Kommunalwahl Mit Video: Volksstimme-Talk mit Kandidaten - Warum die SPD in Burg auf Ortsumgehung und Gewerbeflächen setzt

Die Volkstimme kommt im Rahmen der Kommunalwahl-Serie „Talk am See“ mit den Kandidaten für den Burger Stadtrat im Flickschupark im Gespräch. Ortsumgehung und weitere Gewerbeflächen sind einige wichtige Schwerpunkte.

Von Mario Kraus Aktualisiert: 23.05.2024, 10:43
Beim Talk am See stellten sich die SPD-Kandidaten Dominik Patté (l.), Heiko Jerkowski (2.v.l.) und Otto Voigt (4.v.l.) den Fragen von  Bürgern.
Beim Talk am See stellten sich die SPD-Kandidaten Dominik Patté (l.), Heiko Jerkowski (2.v.l.) und Otto Voigt (4.v.l.) den Fragen von Bürgern. Foto: Johanna Flint

Burg. - Drei Wochen noch bis zur Kommunalwahl – und die Kandidaten laufen sich warm. Auch die Volksstimme nutzt die Zeit, die Parteien, ihre Bewerber und Programme vorzustellen – unter anderem in der Serie „Talk am See“ am Burger Flickschuteich.

 
Wahl-Serie "Treff am See" mit Spitzenkandidaten der SPD. (Bericht/Kamera: Johanna Flint, Mario Kraus, Schnitt/Sprecher: Christian Kadlubietz)

Jetzt stellt sich die SPD den Fragen und begründet ihre Schwerpunkte für Burg. Und die ähneln in einem Punkt denen anderer Parteien. Nämlich beim Bau des Feuerwehrgerätehauses am Conrad-Tack-Ring. „Wir stehen geschlossen hinter dem Projekt und zur Feuerwehr“, sagt Heiko Jerkowski.

Feuerwehr nicht nur Burg wichtig

Einer, der sich als Firmenlenker maßgeblich für das dringend benötigte Vorhaben eingesetzt hat, ist Martin Schockwitz, Technischer Leiter von Burger Küchen. Weil Unternehmen eine funktionierende und gut ausgestattete Feuerwehr benötigen, hatte der Traditionsbetrieb einen Brief an den Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) verfasst und um Unterstützung bei der Umsetzung der Investition gebeten.

„Denn die Feuerwehr ist nicht nur in der Stadt aktiv, sondern auch auf der Autobahn, im Gewerbepark oder auf der Elbe und Kanal. Es ist schade, dass wir überhaupt über das Thema reden müssen“, sagt der Burger, der als Gast an der Talk-Runde teilnimmt.

Dass in diesem Zusammenhang auch Ihleburg nach vielen Jahren des Wartens endlich ein zeitgemäßes Gerätehaus bekommen müsse, stehe außer Frage. „Da werden wir gemeinsam genauso hartnäckig drangehen“, sagen Otto Voigt und Dominik Patté.

Die beiden, selbst Unternehmer, richten den Fokus zudem auf ein Thema, das für Burg von besonderer Bedeutung ist und nur in einem „langsamen Tempo“ angeschoben wird. Gemeint ist der Bau der Bundesstraße 1n als Ortsumgehung.

Sie sei als Entlastung für die Stadt unabdingbar, der Planungszeitraum von zehn Jahren aber einfach zu lang. Darum brauche es im Interesse von Einwohnern und Firmen Initiativen, um schneller voranzukommen. Das unterstreicht auch eine Burgerin, die am Gespräch teilnimmt. „Es versteht niemand, warum es so lange dauert.“

B 1n eine Entlastung für die Kreisstadt

Zweifellos ist die Umgehung für Burg essenziell. Genauso wie die Tatsache, dass alle Kraft darin gesteckt werden müsse, bei der Ausweisung neuer Gewerbeflächen weiter voranzukommen.

„Wir benötigen zusätzliche Areale, weil es ständig Anfragen gibt und weitere Firmen ein wirtschaftliches Fundament für die Stadt sind“, sagt Jerkowski. Auch in finanzieller beziehungsweise steuerlicher Hinsicht könnte Burg davon profitieren.

Apropos Geld: Die prekäre Lage und ihre Auswirkungen beschäftigen auch die SPD. Schon deshalb, weil der Gestaltungsspielraum für die Stadt fast eingeschränkt ist. Ein Zustand, der sich auch auf das Ehrenamt auswirke.

Sollte der Haushalt für 2025 aus Gründen fehlender Jahresabschlüsse versagt werden, „fühlen wir uns in der Ausübung unseres Mandats eingeschränkt, weshalb eine Verfassungsklage angestrebt werden sollte“, kündigt Heiko Jerkowski an.

Flächen der Landesgartenschau erhalten

Nicht von ungefähr mahnt Martin Schockwitz an, dass es unter allen Umständen gelingen müsse, die Investitionen, die im Rahmen der Landesgartenschau (Laga) entstanden sind, zu erhalten und zu pflegen, wie beispielsweise die Parkanlagen. In der Summe spiegele sich damit ein Stück Lebensqualität wider, wovon auch Firmen mit ihren Beschäftigten partizipierten.

Darüber hinaus steht für die SPD in Burg der Ausbau des Fernwärmenetzes sowie die Ausweisung neuer Wohngebiete ebenso auf der Agenda wie die Bewerbung für einen der nächsten Sachsen-Anhalt-Tage.

Und eine Rentnerin wünscht sich mehr Wohnmöglichkeiten für Generationen.