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Winterchaos Schwere Technik gegen den Schnee

Die Stadt Wolmirstedt ist noch am späten Montagnachmittag den Kampf gegen die Schneemassen mit schwerer Technik angegangen.

Von Christian Besecke 10.02.2021, 00:01

Wolmirstedt. Dabei kamen zwei Unternehmen zum Zuge, die mit Radladern und Lkw in der Innenstadt wie auch in Glindenberg anrückten und Wege und Plätze freimachten. Bürgermeisterin Marlies Cassuhn (parteilos) und die betreffenden Amtsleiter haben schon am Montag die Bilanz des Schneewochendes in Wolmirstedt persönlich in Augenschein genommen. „Dabei haben wir festgestellt, dass an einigen Punkten in der Stadt und in Glindenberg dringender Handlungsbedarf vorlag“, sagt die Bürgermeisterin. Daher habe sich die Stadt mit den Unternehmen Stork aus Glindenberg und Papenburg aus Farsleben in Verbindung gesetzt und eine Beräumung mit schwerer Technik veranlasst.

Das hat im Ortsteil Glindenberg für ein Aufatmen bei den Anwohnern der Breiten Straße gesorgt. Denn im Gegensatz zu dem Namen ist die betreffende Straße nicht gerade sehr breit, zumindest wenn dann noch derartige Schneemassen hinzukommen.

Selbst beim Eintreffen der schweren Technik fuhren sich immer wieder Pkw fest und mussten per Hand befreit werden. Jetzt sei wieder Begegnungsverkehr möglich, teilt die Verwaltung mit.

In Wolmirstedt setzten die Räumkommandos gleich an zwei Stellen an. So kämpfte sich ein Teil vom Bahnhofsvorplatz aus über die Bahnhofstraße vor, während eine Gruppe von der Damaschkestraße und über die Burgstraße bis hin zur Parkstraße zum Einsatz kam. Der Schnee wurde, wie in Glindenberg auch, per Radlader aufgegriffen und auf Lkw verladen. Danach wurde er aus der Stadt gebracht. Da in den nächsten Tagen kein Tauwetter in Sicht ist, sei das die einzig gangbare Möglichkeit gewesen, um Abhilfe in engen Straßen zu schaffen. Zuvor hatte sich der Schnee dort an den Rändern getürmt und die Gehwege waren kaum benutzbar. In den genannten Bereichen ist damit eine gewisse Entspannung erfolgt.

Abhilfe in der August-Bebel-Straße ist aber erst einmal nicht in Sicht. Zwar ist hier der Bauhof täglich im Einsatz, dennoch türmen sich gerade im Übergangsbereich zur Bahnhofstraße noch die Schneeberge. Aber auch der eigentliche Standort des wöchentlichen Frischemarktes ist auf die Kürze der Zeit nicht komplett freizubekommen. Daher informiert die Stadtverwaltung darüber, dass der für heute vorgesehene Markt ausfällt. Wie die Lage am Freitag aussehen wird – an dem auch wieder Markttag ist – müsse man schauen. Es werden jedoch schon entsprechende Gespräche mit dem Bauhof geführt.

Allerdings sind die Mitarbeiter des Bauhofs derzeit schon im verschärften Winterdienst. Das bedeutet, es wird ein Drei-Schicht-System gefahren, welches bereits morgens um vier Uhr beginnt. Die Bürgermeisterin lobt den Einsatz der Mitarbeiter. „Wir wissen aber auch, dass es schwere Arbeit bedeutet, schon allein die Schwerpunkte jeden Tag frei zu halten“, betont sie.

Die Bürger der Stadt äußern sich oft ähnlich und zeigen Einsicht, greifen selber zu Schippe und Schneeschieber. Es gibt aber auch kritische Stimmen, die der Stadt Versäumnisse vorwerfen. Diese werden auch von der Bürgermeisterin zur Kenntnis genommen. Sie verweist aber in dem Fall auf die aktuelle Lage und die außerordentlichen Bedingungen.