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Neue Daten Schrumpft die Gehaltslücke zwischen Mann und Frau?

14.03.2019, 04:01

Wiesbaden (dpa) - Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt gut ein Fünftel weniger als Männer. An dieser Gehaltslücke hat sich in den vergangenen Jahren nur wenig geändert.

Wie es mit dem Abstand auf den Gehaltszetteln 2018 aussah, legt das Statistische Bundesamt heute (8.00 Uhr) offen. Die Wiesbadener Behörde stellt ihre Berechnungen vor dem "Equal Pay Day" an diesem Montag (18. März) vor.

2017 hatte die Gehaltslücke zwischen Mann und Frau laut Statistischem Bundesamt im Mittel bei 21 Prozent gelegen. Während Männer auf einen durchschnittlichen Bruttostundenlohn von 21 Euro kamen, waren es bei Frauen 16,59 Euro. Die Statistiker betonten damals aber, dass sich drei Viertel des Verdienstunterschiedes auf strukturelle Gründe zurückführen lassen: So ergreifen Frauen oft relativ schlecht bezahlte Berufe in Branchen wie Handel, Gesundheit und Pflege, während Männer häufig in lukrativen technischen Jobs arbeiten.

Zudem sind Frauen häufiger als Männer in Teilzeit beschäftigt und haben seltener Führungspositionen. Allerdings bekamen Frauen nach jüngsten verfügbaren Daten auch bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit pro Stunde sechs Prozent weniger Lohn als Männer.

Destatis zu Verdienstunterschieden 2017