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Fußball Beim FCM steht die Null

Trainer Jens Härtel schwört beim 1. FC Magdeburg auf die bewährte Defensivtaktik. In den letzten drei Tests gab es kein Gegentor.

Von Hans-Joachim Malli 24.07.2018, 01:01

Magdeburg l Zwei Wochen vor dem scharfen Start ließ Coach Jens Härtel auch beim Blitzturnier um den Interwetten- Sommer-Cup Fans wie seine Spieler im Unklaren über seine Startelf-Pläne für das erste Zweitligaspiel am 5. August (13.30 Uhr/MDCC-Arena) gegen den FC St. Pauli. Aus Trainersicht völlig verständlich, hält er damit doch die Spannung bei seinen Schützlingen hoch, lässt keinem eine Chance, in der Vorbereitung auch nur einen Hauch nachzulassen.

In puncto taktischer Ausrichtung hingegen hat der Trainer eine klar erkennbare Linie, bevorzugt auch für die erste Zweitligasaison das 3-4-3-System mit Modifikationen. Nur, wer die einzelnen Positionen letztlich ausfüllt, ist noch das Geheimnis des Trainerteams.

Klar ist indes, dass aus der Dreierabwehrkette bei gegnerischem Ballbesitz schnell eine Fünferreihe wird, in die sich die Außenbahnspieler einzuordnen haben. Am Sonnabend beim Blitzturnier waren das in der Partie gegen Swansea Tarek Chahed und Aleksandar Ignjovski, beim 2:0 gegen Genua Nils Butzen und Michel Niemeyer.

„Das ist das, was für uns in den letzten Jahren gut gepasst hat und womit wir eigentlich gute Erfahrungen gemacht haben. Für uns ist es das, was passt. Wir müssen allerdings trotzdem schnell umstellen können. Wenn der Gegner mal eine andere Formation bringt, muss man in der Lage sein, sich da anzupassen“, sagte der 49-jährige Chefcoach am Sonnabend.

So flexibel Härtel in der taktischen Ausrichtung durchaus sein kann, so pragmatisch ist er in seiner Forderung, bei Ballbesitz des Gegners schnell hinter den Ball zu kommen. „Das haben wir gut umgesetzt gegen bessere Gegner als die, gegen die wir zuletzt gespielt haben. Zu null über zwei Stunden zu spielen gegen einen Absteiger aus der Premier League und einen italienischen Erstligisten, kein Tor und generell wenig Chancen zuzulassen, das war gut. Auch, dass daran alle fleißig mitgearbeitet haben. Für uns geht es nur so, vor allem auch in der neuen Liga“, ist der Trainer überzeugt.

Etwas überraschend fungierte „Defensivkante“ Dennis Erdmann gegen Swansea als Mittelmann der Innenverteidigung. Dazu meinte Härtel: „Er hat das defensiv ordentlich gemacht, hatte nur Probleme, wenn wir den Ball zu schnell verloren haben. Wenn wir dann nicht sortiert waren, dann kann man da auch schon mal Probleme kriegen. Wenn du da einfache Fehler machst, werden die bestraft.“

Am Sonnabend ließen die internationalen Gäste Fehler ungesühnt, blieben gegen den FCM ohne Tor. Dass Schaltpausen bitter bestraft werden können, erlebte auch „Erde“ im Februar hautnah beim 0:1 beim FC Hansa Rostock.

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