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Fußball FCM-Coach Oenning hat die Qual der Wahl

Mit viel Selbstvertrauen im Gepäck und ohne personelle Sorgen tritt der 1. FC Magdeburg beim MSV Duisburg an.

Von Manuel Holscher 01.03.2019, 00:01

Magdeburg l Michael Oenning wollte dem Frieden noch nicht so ganz trauen. „Wir trainieren mit voller Kapelle. Ich bin frohen Mutes, dass das so bleibt. Man weiß es aber nie“, sagt der FCM-Trainer.

Die gute personelle Lage hat für Oenning einige Vorteile. „Wir können taktisch viel machen und auch Standardsituationen so trainieren, wie sie im Spiel mit 22 Akteuren sind“, zählt er auf. Außerdem kann er flexibel auf eventuelle Ausfälle reagieren oder formschwache Spieler herausnehmen.

Doch genau in diesem Bereich drohen dem Coach auch Gefahren. Im Jahr 2019 gibt es beim FCM nämlich bisher kaum Formschwankungen. Mit elf Punkten aus fünf Spielen ist das Team die beste Zweitligamannschaft des Jahres. Der Coach wechselte seine Startelf zuletzt gegen Paderborn gar nicht – entsprechend viele Spieler saßen zum wiederholten Mal auf der Bank oder gar auf der Tribüne.

Auch wenn die Situation für diese Spieler nicht einfach ist – Oenning hält nichts davon, deshalb zusätzliche Einzelgespräche zu führen. „Wir sprechen sowieso sehr viel miteinander“, betont er. Und: „Zuletzt waren wir erfolgreich, es gab deshalb kaum Gründe, etwas zu verändern.“

Die Ersatzspieler seien im Training gefordert, um sich anzubieten. „Jeder muss noch mehr machen, um in die Mannschaft zu kommen. Das machen die Jungs aber auch. Ich habe nicht den Eindruck, dass sich jemand hängen lässt“, sagt Oenning.

Bei einem 26-Mann-Kader lassen sich Härtefälle kaum vermeiden. So fand sich Innenverteidiger Steffen Schäfer zuletzt häufig nur auf der Tribüne wieder, obwohl er in der Hinrunde noch gesetzt war. „Das sind die Härten, die der Fußball mit sich bringt“, betont Oenning. „Es kann sich aber auch schnell wieder ändern.“

In Duisburg wird es vermutlich erneut kaum personelle Änderungen geben. Oenning will aber zu Beginn entgegen seiner sonstigen Offensivvorliebe erst mal abwarten. Denn: „Wir müssen gucken, was Duisburg macht. Es wird sicherlich eine intensive Partie.“

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