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Fußball FCM-Sieg beschert Härtel Glücksgefühl

Der 1. FC Magdeburg ist zurück in der Erfolgsspur, feierte mit dem 2:1 (1:1) im Verfolgerduell bei Fortuna Köln einen verdienten Erfolg.

Von Hans-Joachim Malli 20.11.2017, 00:01

Köln/Magdeburg l „Darüber kann es keine zwei Meinungen geben, dass wir das Spiel verdient verloren haben. Nicht, weil zwei Mannschaften sich bespielt haben, sondern weil zwei Mannschaften sich tatsächlich bekämpft haben. Und in diesem Kampf waren wir in nahezu allen Bereichen zu häufig unterlagen. Magdeburg hat es geschafft, uns im Zentrum perfekt zuzustellen. Überall, wo wir waren, haben gefühlt zwei Magdeburger uns bekämpft”, erklärte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat aus seiner Sicht, warum es im dritten Heimspiel unter seiner Regie nichts mit dem angestrebten dritten Sieg gegen den FCM wurde.

Magdeburgs Coach Jens Härtel hatte wieder Richard Weil zum Abwehrchef gemacht, beorderte Nico Hamann links eine Linie vor und ließ Michel Niemeyer als Dauerläufer hinter den Spitzen alle Freiheiten, solange die Kräfte reichten. Zudem rückte Julius Düker neben Kapitän Christian Beck in den Angriff, machte zahlreiche Bälle fest oder leitete sie per Kopf weiter. Nicht umsonst markierte der Ex-Braunschweiger den 2:1-Siegtreffer, stand bei seinem Kopfball nach Hammanns zweitem Ball da, wo ein Stürmer stehen muss.

„Erstmal freue ich mich für die Mannschaft, dass wir das hier gezogen haben. Wir wollten auf jeden Fall etwas mitnehmen. Dass es drei Punkte sind, ist natürlich megageil, und dass ich dazu beitragen konnte, freut mich umso mehr”, so Siegtorschütze Düker.

Dass die Elbestädter viel eher den Sack hätten zubinden müssen, auch darüber bestand Einigkeit. Doch scheiterten der aufgerückte Weil, der quirlige Niemeyer, später Felix Lohkemper und auch Kapitän Beck am starken Fortuna-Keeper Tim Boss. Pech hatte Beck bei seinem Drehschuss kurz vor Schluss, den Boss noch ans Aluminium lenkte.

Die Angriffsbemühungen der Gastgeber wurden zumeist im Ansatz aufopferungsvoll erstickt. Einzig der trickreiche Daniel Keita-Ruel bereitete den Gästen einige Schwierigkeiten, sorgte immer wieder für Betrieb vor und im FCM-Strafraum. Dennoch war das Gegentor kurz vor der Pause ein halbes Geschenk, als die FCM-Defensive unfreiwillig Ping-Pong spielte und die Kugel beim freien Robin Scheu landete, den Hammann nur noch auf Kosten eines Elfmeters stoppen konnte. Keita-Ruel ließ sich die unverhoffte Chance nicht nehmen.

„Das war natürlich ärgerlich, so kurz vor der Pause den Ausgleich zu bekommen. Aber das war so eine Phase, wo ich das Gefühl hatte, wir betteln darum. Da waren zwar viele Leute hinterm Ball, aber wir haben keinen Zugriff gekriegt”, erlebte Härtel das zwischenzeitliche 1:1 und fühlte sich in die vergangenen zwei Spiele im Südstadion versetzt. „Das war jetzt der vierte Elfmeter, den Fortuna hier zu Hause gegen uns in drei Spielen gekriegt hat. Darum habe ich der Mannschaft in der Pause ein paar Sachen mitgegeben, die sie gut gemacht hat, und ein paar mussten wir zurechtrücken, die sie in der Viertelstunde vor der Pause nicht mehr so gut gemacht hat.”

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