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Fußball FCM-Stürmer Beck trotzt allen Ablenkungen

Christian Beck zeigte gegen Paderborn eine starke Partie, erzielte ein Tor. Dabei war das Spiel für ihn ein ganz besonderes.

Von Manuel Holscher 24.09.2018, 09:00

Paderborn l Für Christian Beck war das 4:4 in Paderborn ein ganz besonderes Spiel. Und das lag nicht an dem spektakulären Verlauf. Der 30-Jährige erwartet sein erstes Kind. Doch während seine hochschwangere Freundin Paulin in Magdeburg war, stand Beck in Paderborn auf dem Platz. Sämtliche Vorkehrungen wurden getroffen, falls sich die Geburt, die eigentlich bereits für den 21. September geplant war, angedeutet hätte. Die Schwiegereltern waren im Stadion, Physiotherapeut Tino Meyer hatte das Handy bei sich. Bei einem Anruf wäre Beck ausgewechselt worden und mit den Schwiegereltern nach Magdeburg gefahren. Zur Sicherheit war auch Mergim Berisha nach Paderborn mitgereist. Da der Anruf aber ausblieb, musste Berisha auf die Tribüne, Beck stand auf dem Rasen.

Das Spiel sorgte dann dafür, dass der Puls von Freundin Paulin ziemlich oft in die Höhe ging. „Ein 0:0 wäre für sie sicherlich besser gewesen“, sagte Beck und lachte. Er gab aber direkt Entwarnung. „Ich bin glücklich, wie es gelaufen ist und dass zu Hause noch alles ruhig ist.“

In den 90 Minuten auf dem Platz zeigte der Offensivspieler vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung. Den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte er selbst, das Tor durch Felix Lohkemper zum 3:4 bereitete er vor. Außerdem holte er den Elfmeter vor dem 4:4 raus. „Wir haben uns endlich mal belohnt und waren kaltschnäutzig vor dem Tor“, sagte er. Dass er von Uwe Hünemeier strafstoßwürdig gefoult wurde, war für ihn keine Frage. „Er tritt mir ganz klar vor den Fuß. Ich bin froh, dass endlich mal einer gepfiffen wurde. Ich war mir sicher, dass Philip ihn verwandelt“, so Beck.

Die Freude über das Unentschieden war beim Stürmer deutlich größer als bei den vergangenen Remis. „Wir nehmen etwas Positives mit und wollen gegen Duisburg unbedingt den ersten Sieg holen. Wir werden sehen, ob meine Tochter dann schon da ist oder sich noch etwas Zeit lässt“, sagte er und schmunzelte.

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