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Fußball FCM über Swansea nach Barcelona

Wenn der 1. FC Magdeburg auf Swansea City trifft, kommen Erinnerungen auf. Vor 35 Jahren waren die Waliser Europapokal-Gegner.

Von Hans-Joachim Malli 20.07.2018, 01:01

Magdeburg l Im August 1983 standen sich der walisische Pokalsieger Swansea City und der 1. FC Magdeburg nach seinem siebten und letzten Pokalerfolg in der Ausscheidungsrunde des Europapokals der Pokalsieger gegenüber. Der Sieger traf in der nächsten Runde auf den FC Barcelona.

Entsprechend eng waren die beiden Partien zwischen den von John Toshack trainierten Walisern und den Elbestädtern. Joachim Streich rettete dem damals von Claus Kreul trainierten FCM im Hinspiel das 1:1, im Rückspiel im Ernst-Grube-Stadion traf Kapitän Jürgen Pommerenke zum 1:0-Sieg. Das brachte den endgültigen Einzug in die EC-Hauptrunde, wo dann gegen den FC Barlecona nach einem 1:5 und 0:2 das Aus folgte.

Der damalige Siegtorschütze Jürgen Pommerenke (65), der mittlerweile mit seiner Familie in Nettetal nahe der holländischen Grenze wohnt, erinnert sich: „Na klar wollten wir über ein Weiterkommen gegen Swansea gegen Barcelona spielen, doch waren das zwei enge Kisten. Strich (Joachim Streich/d.R.) traf in Swansea erst zwei Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Im Rückspiel bereiteten Gerald Cramer und Frank Windelband meinen Treffer zum 1:0 vor. Das war es aber auch schon. Am Ende wurde es noch ganz schön eng.“

Dass der FCM am Wochenende nach gut 35 Jahren beim eigenen Blitzturnier wieder auf Swansea trifft, hat sich auch bis zu Pommerenke rumgesprochen, doch wird der „Fußballrentner“ das Spiel diesmal nur am Fernseher verfolgen.

Anders der damalige Libero und spätere FCM-Kapitän Dirk Stahmann, der 1983 auch in den beiden Ausscheidungsspielen gegen Swansea mit von der Partie war, und morgen gern live dabei wäre. „Allerdings kann es zeitlich eng werden, denn ich muss am Sonnabend arbeiten und aufgrund der Urlaubszeit bin ich nahezu allein.“ Stahmann arbeitet als Autoverkäufer.

Auch der „Lange“ kann sich noch an die zwei umkämpften Spiele gegen die „Schwäne“ erinnern, die damals wie gerade aktuell aus der ersten englischen abgestiegen waren: „Im Hinspiel sahen wir schon wie der Verlierer aus, im Rückspiel hatten wir ganz schön zu tun. Vor allem die weiten Einwürfe der Gäste sorgten nach der Pause für viel Gefahr. Ich bin bestimmt gefühlte 50 Mal ins Kopfballduell gegangen.“

Stahmann, der fast kein Heimspiel seines FCM versäumt, findet es gut, dass nach langer Zeit beim Interwetten Sommer Cup mal wieder etwas internationales Flair durch die MDCC-Arena zieht. „Für die Jungs ist das Blitzturnier sicherlich super. Da können sie mal in eine andere Art von Fußball reinschnuppern.“

Gut möglich übrigens, dass sich einige Swansea-Fans auf den Weg nach Magdeburg machen. In der kommenden Woche trägt Swansea noch zwei weitere Testspiele in Tirol aus, trifft am 24. Juli auf den spanischen Zweitligisten SD Eibar und am 27. Juli auf den Bundesligisten SC Freiburg.

Hier können Sie mehr zum 1. FC Magdeburg lesen.