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Fußball Ignjovski muss beim FCM ausweichen

Aleksandar Ignjovski spielt am liebsten im defensiven Mittelfeld. Doch FC Magdeburg-Trainer Jens Härtel sieht den 27-Jährigen nicht dort.

Von Manuel Holscher 27.07.2018, 01:01

Magdeburg l Härtel nutzt die Vorbereitung traditionell, um  seine Spieler auf möglichst vielen Positionen zu testen. Das war auch bei Aleksandar Ignjovski so. Der zwölffache serbische Nationalspieler lief im defensiven Mittelfeld, als linker Außenverteidiger und im linken Mittelfeld auf.

Der Neuzugang betont zwar, dass er dort spielen und alles geben wird, wo ihn der Trainer aufstellt. Trotzdem macht er aber auch keinen Hehl daraus, dass er sich im zentralen defensiven Mittelfeld besonders wohlfühlt. Daraus wird vorerst aber nichts. „Wir sehen Aleksandar momentan eher auf der Außenbahn als im Zentrum", stellte Härtel am Mittwochabend klar.

Die Positionen im linken Mittelfeld oder als Außenverteidiger kommen somit infrage. Da der Coach am Mittwochabend beim Sechstligisten SSV Markranstädt (9:0) mit Björn Rother, Philip Türpitz, Christian Beck, Steffen Schäfer, Nils Butzen und eben Ignjovski sechs potenzielle Stammspieler schonte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Startelf in Paderborn einige Rückschlüsse auf die FCM-Aufstellung am 5. August im ersten Zweitliga-Heimspiel gegen den FC St. Pauli geben wird.

Der erfahrene Ignjovski (117 Bundesligapartien für Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und den SC Freiburg sowie 53 Zweitligaspiele für den TSV 1860 München) nimmt seine „Versetzung" nach außen hin relativ gelassen hin. „Ich habe damit kein Problem. Ich werde, egal, wo ich spiele, immer Gas geben", betont er. „Wir hatten zuletzt mit Michel Niemeyer und Joel Abu Hanna zwei verletzte Spieler, die vor allem auf der linken Seite auflaufen. Deshalb bin ich dorthin zunächst ausgewichen. Im Verlauf der Saison wird sich zeigen, wo ich dann regelmäßig spiele."

Der Spieler mit der Rückennummer 18 stellt allerdings klar, dass ihm  das linke Mittelfeld mehr liegt als eine Position in der Dreierkette. „In der Dreierkette habe ich bisher noch nicht so oft gespielt", sagt er.

„Für mich ist jedes Training und jedes Spiel wichtig. Mir ist es egal, ob es gegen einen Viertligisten oder gegen Swansea geht“, erklärt er weiter. „Ich will Spaß am Fußball haben.“ Nach einem Jahr ohne Spielzeit in Freiburg ist dieser Wunsch nachvollziehbar.

Als Mitglied des Mannschaftsrats gilt es für ihn, auf und neben dem Rasen Verantwortung zu übernehmen. „Ich muss ein Vorbild sein. Ich versuche, auch die jungen Spieler zu unterstützen und mich viel mit ihnen zu unterhalten", sagt Ignjovski.

Während viele andere FCM-Neuzugänge staunten, wie hart die Vorbereitung von Trainer Härtel ist, hat „Aleks", wie er genannt werden möchte, einen Trainernamen parat, bei dem es ähnlich zuging. „Thomas Schaaf von Werder Bremen. Dort waren wir auf der Insel Norderney und mussten sehr viel laufen", erinnert er sich und schmunzelt „Ich bin im elften Jahr Profi, das gehört einfach dazu. Trotzdem können wir den Saisonstart natürlich kaum  noch erwarten und sind heiß."

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