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Kommentar Deutschland finanziert Putin den Krieg

Putins Öl und Gas fließt wie immer in großen Mengen nach Deutschland und wird pünktlich in harten Devisen bezahlt. Solidarisch ist das nicht.

Aktualisiert: 03.03.2022, 07:16
Alois Kösters
Alois Kösters Schlicht

Trotz aller Solidaritätsbekundungen für die Ukraine geht für Deutschland das Rohstoff-Geschäft mit Russland weiter. Wie üblich fließen täglich 30000 Tonnen Öl nach Leuna.

Ein gutes Geschäft für beide Seiten

Und es fließt sogar mehr Gas durch die Ukraine in die deutschen Gasspeicher, die Gazprom kurz nach der Krim-Annexion kaufen durfte. Weil es zurzeit vergleichsweise billig ist. Ein gutes Geschäft für beide Seiten.

Reibungslose Bezahlung

Die Bundesregierung hat auch dafür gesorgt, dass die Bezahlung reibungslos läuft. Unser Anteil an der Finanzierung von Putins Krieg wird jeden Tag größer, weil die Sanktionen der anderen wirken. Die deutsche Regierung war und ist ein Gegner rigoroser Sanktionen.

Und nachdem der Öffentlichkeit mit einem angeblichen 100-Milliarden-Paket für die Bundeswehr und zu späten Waffenlieferungen der Blick verstellt wurde, scheint keiner mehr zu fragen, wie es denn tatsächlich um die Solidarität bestellt ist. Nicht besonders gut, ist die mild formulierte Antwort.