Gartenausstellung Weniger Besucher auf IGA Berlin als erwartet
Die internationale Gartenausstellung in Berlin leidet unter einem kalten April und einem nassen Sommer. Das hielt viele Besucher fern.
Berlin (dpa) l Die Internationale Gartenschau in Berlin (IGA) rechnet knapp einen Monat vor Schluss mit wesentlich weniger Besuchern als bei Jahresbeginn prognostiziert. Christoph Schmidt, Geschäftsführer des IGA-Veranstalters Grün Berlin, teilte auf Anfrage mit, die angestrebte Gästezahl von rund zwei Millionen zu verpassen. IGA-Gutachter hatten sogar 2,6 Millionen IGA-Besucher erwartet.
"Jeden zweiten Tag Regen, das lässt sich nicht kalkulieren", sagte Schmidt. Aktionen wie ein vergünstigtes Familienticket in den Ferien hätten zwar 16.000 zusätzliche Besucher gebracht. Es sei jedoch gleichzeitig der nasseste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnung und der kälteste April in zehn Jahren gewesen, erklärte Schmidt. Bislang seien deshalb erst 1,3 Millionen Gäste auf dem Gelände gewesen. Vergangenen Sonntag zählte die IGA 15.000 Besucher.
Schmidt betonte angesichts der unerwartet wenigen Besuchern die touristische Wirkung, die die Gartenausstellung auch nach Schluss für Berlin habe: "Durch die IGA wird die Hauptstadt insgesamt überregional noch stärker als lebenswerte Metropole wahrgenommen." Mit den bisherigen Besucherzahlen sei er hinsichtlich des schlechten Wetters "zufrieden".
Die Ausstellung begann im April und endet am 15. Oktober 2017. Im letzten Monat gibt es noch mehrere Veranstaltungen im Rahmenprogramm, darunter Konzerte, Schülerworkshops und themenbezogene Führungen.
