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Thailand Wal-Erbrochenes ist 200.000 Euro wert

Eine Frau in Thailand konnte ihr Glück nicht fassen, nachdem sie auf Wal-Erbrochenes im Wert von fast 200.000 Euro gestoßen war.

Von Samantha Guenther 02.03.2021, 15:37

Thailand l Von einem unglaublichen Fund berichtet zuletzt die britische Zeitung "Daily-Mail. Es ist der 23. Februar, als Siriporn Niamrin in der Nähe ihres Hauses am Strandufer der thailändischen Provinz Nakhon Si Thammarat entlang spaziert. Auf ihrem Weg entdeckt die 49-Jährige plötzlich eine merkwürdige Masse, die wohl der Regensturm angespült haben muss. Bei näherer Betrachtung bemerkt sie, dass die Substanz nach Fisch roch und zieht den sieben Kilo schweren Klumpen vom Strand weg. Niamrin glaubt, dass ihr Fund etwas Geld wert sein könnte, so heißt es im "Daily-Mail"-Bericht.

Laut "Daily-Mail" fragt Siriporn zunächst ihre Nachbarn um Hilfe. Als diese dann ihr mitteilen, dass es bei dem merkwürdigen Fund um Wal-Erbrochenes handelt, das als Ambra bekannt ist, fällt Niamrin aus allen Wolken. Denn Ambra ist ein wertvoller Rohstoff, der für teure Parfüms verwendet wird. Um die Echtheit zu überprüfen, halten Siriporn und ihre Nachbarn eine Flamme gegen die Masse. Ein Teil schmilzt und nach Abkühlen härtet es wieder aus.

Laut der britischen Zeitung ist der Klumpen, den Niamrin gefunden hat, 30 Zentimeter breit, etwa 60 Zentimeter lang und wiegt fast sieben Kilogramm. Damit wäre der Fund etwa 200.000 Euro wert. Experten wollen nun Siriporn besuchen, um den Wert genau zu untersuchen. „Ich bin glücklich, ein so großes Stück gefunden zu haben. Ich hoffe es bringt mir Geld. Ich bewahre es sicher in meinem Haus auf und habe den Gemeinderat gebeten, es zu besuchen, um es zu überprüfen.", erzählt die Thailänderin.

Ambra ist eine graue, wachsartige Substanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen. Die riesigen Meeressäuger ernähren sich von Tintenfischen und Kraken. Es wird vermutet, dass sich die Ambra bei der Verdauung dieser unbekömmlichen Teile bildet. Wie das genau funktioniert, ist aber immer noch unklar. Der erbrochene Schleim, verfestigt sich und schwimmt auf der Oberfläche des Ozeans. Heute wird Ambra nur noch in wenigen exklusiven Parfüms verwendet. Synthetische Substanzen haben den Naturstoff weitgehend verdrängt.