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Schokoladenfabrik Halloren macht erneut Verluste

Auch im verganenen Jahr machte die Schokoladenfabrik Halloren in Halle Verluste. Der Verlust liegt bei 970.000 Euro.

27.09.2017, 19:06

Halle (dpa) l Die Schokoladenfabrik Halloren in Halle hat das zweite Jahr in Folge Verlust gemacht. Das Minus lag im vergangenen Jahr bei 970.000 Euro, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Das Unternehmen stellte die Zahlen am Mittwoch auf einer Hauptversammlung vor. Im Vorjahr hatte der Schokoladenproduzent einen Fehlbetrag von 1,64 Millionen Euro verbucht.

Zuletzt lag der Umsatz den Angaben zufolge bei 124,1 Millionen Euro und entwickelte sich etwas schwächer als im Branchenschnitt. Halloren machte dafür ein schwieriges Marktumfeld verantwortlich. Für das laufende Jahr sei mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Vorjahr zu rechnen. Mittelfristig will das Unternehmen aus eigener Kraft wachsen, es erwartet weiter steigende Umsätze. Sein bekanntestes Produkt ist die Halloren-Kugel.

Zuletzt hatte die Schokoladenfabrik mit 200-jähriger Tradition mit Problemen bei der belgischen Pralinentochter Bouchard zu kämpfen. Kurz nach dem Kauf der Firma war ein wichtiger Großkunde abgesprungen, der Standort wurde umstrukturiert.

Anfang dieses Jahres verkaufte Halloren seine Töchter Steenland, Bouchard und die Delitzscher Schokoladenfabrik. Andernfalls wäre die Rückzahlung von Krediten und Unternehmensanleihen schwierig geworden, hieß es. Das Werk im sächsischen Delitzsch produziere jedoch weiter exklusiv für Halloren. Auch mit Bouchard werde man weiterhin eng zusammenarbeiten.

Halloren beschäftigt nach eigenen Angaben rund 700 Mitarbeiter. Die Firma hatte sich Ende vergangenen Jahres aus dem Handel an der Frankfurter Börse zurückgezogen.