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Hauptstadt-Club Hertha-Führung kontert Lehmanns Europapokal-Ansage

15.10.2020, 13:38

Berlin (dpa) - Manager Michael Preetz und Präsident Werner Gegenbauer haben nach den Äußerungen von Aufsichtsrat Jens Lehmann noch einmal klargestellt, wer bei Hertha BSC das Sagen hat.

"Jens Lehmann spricht für sich und formuliert seine Erwartungen oder die des Investors. Wir formulieren die Ziele von Hertha BSC", sagte Preetz am Donnerstag bei einer Pressekonferenz des Berliner Fußball-Bundesligisten. Einen Kompetenzkampf mit dem ehemaligen Nationalkeeper Lehmann fürchtet der frühere Hertha-Angreifer Preetz aber "überhaupt nicht".

"Auch Herr Lehmann spricht als Berater von Tennor über und nicht für Hertha BSC", wurde zudem Gegenbauer am Donnerstag von der "Bild" zitiert. Jüngst erst hatte der 70 Jahre alte Unternehmer schon erklärt, dass sie sich mit Investor Lars Windhorst austauschen und sich gegenseitig über Entscheidungen und die Prozesse dahin informieren würden. Aber die Entscheidungen treffe der Verein.

Lehmann (50) sitzt für Windhorst in dem Hertha-Gremium. Windhorst wird bis Ende dieses Monats 374 Millionen Euro über sein Unternehmen Tennor in den Hauptstadt-Bundesligisten investiert haben.

"Es gibt in diesem Moment auch dringendere Fragen zu klären, als den Ausgang dieser Saison, zumal wir gerade am Anfang der Saison stehen und drei Spieltage absolviert haben", betonte Preetz. Was die Zielsetzung für diese Saison angeht, hielten er und Trainer Bruno Labbadia sich bislang eher zurück. Lehmann hatte indes der "Sport Bild" gesagt: "Das Ziel ist allen bei Hertha BSC klar. Und das heißt Qualifikation für den europäischen Fußball." Mit einem Sieg und zwei Niederlagen belegt Hertha vor dem Heimspiel am 4. Spieltag an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfB Stuttgart den 13. Platz.

© dpa-infocom, dpa:201015-99-951649/3