Action-Held Promi-Geburtstag vom 7. Januar 2017: Jeremy Renner
Lange hat er auf seinen Durchbruch warten müssen, doch dann hat er es in die erste Liga Hollywoods geschafft. Zwei Mal war er für einen Oscar nominiert. Und auch mit 46 bleibt Jeremy Renner gut im Geschäft.
Berlin (dpa) - Nach "The First Avenger: Civil War" und der Alien-SciFi-Produktion "Arrival" vergangenes Jahr wird Jeremy Renner ab Ende Januar im US-Thriller "Wind River" zu erleben sein - zumindest in Nordamerika (der deutsche Kinostart steht noch nicht fest). Er jagt darin einen Verbrecher, der in der Wildnis eine Jugendliche ermordet hat.
Nicht sonderlich groß, aber stählerne Muskeln und ein durchdringender Blick: Der gebürtige Kalifornier ist der perfekte Action-Held. Doch er kann auch anders. Wenn er seinen weichen Mund zu einem angedeuteten Lächeln verzieht, schmelzen viele Frauen dahin. Ein Typ für romantische Kinostunden ist der US-Schauspieler, der heute 46 wird, deshalb aber noch lange nicht.
"In einer romantischen Komödie werde ich in absehbarer Zeit wohl nicht mitspielen", sagte der Action-Darsteller einmal im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. "Das ist auch nicht die Art von Film, die ich gerne gucke", verriet der Schauspieler, der in seinen Filmen vor allem den harten Kerl gibt. "Aber ich bin nicht auf ein Genre festgelegt. Mir geht es um die schauspielerische Herausforderung."
Zwei Mal war er für einen Oscar nominiert: 2010 als bester Hauptdarsteller für seine Rolle des coolen Bombenentschärfers William James in Kathryn Bigelows in Bagdad spielendem Kriegsdrama "Tödliches Kommando - The Hurt Locker"; und ein Jahr später als bester Nebendarsteller in Ben Afflecks Bankräuber-Thriller "The Town - Stadt ohne Gnade". Zwar hat es in beiden Fällen am Ende nicht für einen "Goldjungen" gereicht, doch bei diesem Filmpreis gilt definitiv das olympische Prinzip: Dabei sein ist alles.
Es folgten "Mission: Impossible - Phantom Protokoll", in dem Renner an der Seite von Tom Cruise spielt, und die Hauptrolle als legendärer Bogenschütze Hawkeye in der Comic-Verfilmung "Marvel's The Avengeners". 2012 ist er dann in die Fußstapfen von Matt Damon in der "Bourne"-Thrillerserie getreten (2016 übernahm Damon die Rolle des Geheimagenten wieder), im Politthriller "Kill the Messenger" (2014) gibt er einen investigativen Journalisten.
Als 1995 mit "Die Chaos-Clique auf Klassenfahrt" Renners erster Film in die Kinos gekommen war (er hatte zunächst beim Theater begonnen), war er 24 Jahre alt. Seinen Durchbruch in Hollywood konnte er aber erst mit Anfang 30 feiern, als er in einem Low-Budget-Biopic "Dahmer" einen bekannten amerikanischen Massenmörder verkörperte.
Auch in Zukunft muss sich Renner wohl keine beruflichen Sorgen machen. Er ist weiterhin gut im Geschäft. Wie die Filmdatenbank "Imdb" ankündigt, wird er unter anderem in "Avengers: Infinity War" (2018) wieder mit von der Partie sein. Für "Avengers: Age of Ultron" (2015) soll er übrigens fünf Millioenen Dollar Gage kassiert haben.