US-Literaturpreis für Jesmyn Ward
New York (dpa) l Mit der Geschichte einer 15-jährigen Schwangeren in den Wirren von Hurrikan Katrina hat die US-Autorin Jesmyn Ward den renommierten amerikanischen National Book Award gewonnen. In der Sparte Belletristik beeindruckte ihr Werk "Salvage the Bones" (auf deutsch etwa "Bergung der Knochen") die Jury am stärksten. Stephen Greenblatt gewann im Bereich Sachbuch mit "The Swerve: How the World Became Modern" (etwa "Die Abweichung: Wie die Welt modern wurde").
Die National Book Foundation vergibt den mit 10000 Dollar (rund 7400 Euro) dotierten Preis jährlich an amerikanische Autoren. Er gilt in den USA als eine der wichtigsten Literaturauszeichnungen nach dem Pulitzerpreis.
Den Poesie-Preis erhielt Nikky Finney für "Head Off Split", mit der sie die Jury durch ihre Fähigkeit beeindruckte, "poetische Freude und eine politische Vorstellungskraft in Familienweisheiten, Arbeitsalltag und erotischen Silben zu finden, die den weiblichen Körper besingen". Thanhha Lai überzeugte die Jury mit ihrem Jugendbuch "Inside Out and Back Again" über die Flucht aus einem kriegsgeplagten Vietnam.
Pulitzerpreis-Gewinner John Ashbery wurde bei der Zeremonie am Mittwochabend (Ortszeit) in New York für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.