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Fertig saniert Friedrichswerdersche Kirche wieder eröffnet

Die Schäden am sind weitestgehend behoben, das von Karl Friedrich Schinkel errichtete Gotteshaus kann ab dem Wochenende wieder besichtigt werden.

14.01.2020, 14:49
Fabian Sommer
Fabian Sommer dpa

Berlin (dpa) - Nach acht Jahren Sanierung wird die vom preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) errichtete Friedrichswerdersche Kirche in Berlin wieder eröffnet.

Die Schäden, die durch den Bau benachbarter Wohnhäuser entstanden waren, seien weitgehend behoben, sagte Ralph Gleis, Leiter der Alten Nationalgalerie, am Dienstag. Am kommenden Wochenende (18./19. Januar) wird die Kirche erstmals seit 2012 wieder für das Publikum zu besichtigen sein.

Ab September soll dort wieder eine Skulpturenausstellung einziehen wie schon vor der Schließung. Gezeigt werden Werke von der Schinkel-Zeit bis zum Kaiserreich, darunter von Johann Gottfried Schadow, Christian Daniel Rauch und Friedrich Tieck. Trotz der engen Bebauung ringsum sei der Backsteinbau noch immer mit Licht durchflutet, sagte Gleis. Die Schäden an der Statik, die beim Bau einer unterirdischen Garage entstanden, seien ausgeglichen.

Die Friedrichswerdersche Kirche ist der einzige in der Berliner Innenstadt erhaltene Kirchenbau Schinkels. Fassade und Innenraum sind in ihrer ursprünglichen Erscheinungsform erhalten. Die Kirche wurde von 1824 bis 1830 im "altdeutschen", neogotischen Stil errichtet. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde sie von 1979 bis 1986 saniert und zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987 wieder eröffnet.

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