Karneval Narren feiern ausgelassen bei Arendsee
Das Prinzenpaar Kerstin III. und Heiko II. (Feder) eröffneten den Karneval in Kläden bei Arendsee. Das närrische Volk genoss Tänze, Sketche und mehr.
Kläden - Mit „Kläden und Kraatz - Imi Ata!“ eröffneten am Freitag die Narren zusammen mit ihrem neuen Prinzenpaar Kerstin III. und Heiko II. Feder die 71. Session des Klädener Karnevalsclubs (KKC).
Zum Gratulieren und Feiern waren neben dem Silberprinzenpaar Katrin und Maik Messal auch das Landesprinzenpaar Nadine und Franziska aus Dessau gekommen. Es ist das ersten Damenduo an der Spitze der Landeskarnevalisten. Sie hatten ebenso wie die Majestäten aus Kakerbeck, Salzwedel, Osterburg, Seehausen, Bismark, Wegeleben, Dähre und Klötze Präsente und Orden mitgebracht.
Das neue Prinzenpaar stamme aus dem Klädener Ortsteil Arendsee und mache seit 20 Jahren dem Karneval alle Ehre, erklärte KKC-Präsident Hagen Schünke. Kerstin Feder spielt heute Sketche mit „Mix Generation“, Heiko Feder tanzt im Männerballett „Hüftgold De Luxe“. Beide sind seit 24 Jahren verheiratet, seit 34 Jahren ein Paar. In ihrer Antrittsrede plauderten sie noch mehr Familiengeheimnisse aus - sehr zum Vergnügen aller.
„71. Karneval - wir drehen die Zahl um und fühlen uns auch so: wie 17“, rief Schünke. Und räumte ein, dass die Akteure sich am Ende der drei tollen Tag dann doch wie 71 fühlten. Ausgelassen und lautstark ging es weiter im Programm mit Hofmarschall Falco Pieper.
Nach der Verkündung der karnevalistischen Gesetze durch Amtsrichter Mathias Zemke ging es für einige in den Karzer. Wer nicht bunt genug oder gar nicht kostümiert, nicht lustig genug war oder zu wenig trank, der wurde von den drei närrischen Polizistinnen Sandra Heinz, Silke Pietschmann und Carolin Petzold eingesperrt.
Die Prinzengarde tanzte mit akrobatischem Können und Hüftschwüngen, die besonders bei den jungen Männern um Justin Wellner zu Begeisterungsstürmen führten.
In den Sketchen der Gruppen wie „Mischung 04“, „Lange Jammerlappen“, „Mix Generation“ und „Stechkatzen“ ging es in witzigen Dialogen, ausgefeilter Kostümierung und Dekoration um Prinzenkinder, Wunschträume und Genderwahn. Christoph Nötzel dirigierte den legendären Männerchor. Die singenden Dorfreporter Andreas Döpelheuer und Hanno Fölsch griffen die neuen Glascontainer auf, die nur mit Hilfe einer Leiter zu befüllen seien.
Riesenapplaus gab es für die Männer von „Hüftgold de Luxe“, bevor sich jeder in die sogenannte „Scheuerlatte“ zum krönenden Ende vorm Ehrentanz der Prinzenpaare einreihte.