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Roland-Gymnasium Burgerin räumt bei Volksstimme-Schulprojekt SchmaZ für ihre Klasse ab

SchmaZ ist die Abkürzung für ein Projekt der Volksstimme. Schüler machen Zeitung. Und eine Roland-Gymnasiastin hat bewiesen, dass sie es sehr gut kann.

Von Thomas Pusch 06.07.2023, 11:15
Carlotta Brune (Mitte) hat für ihre Klassenkasse 200 Euro gewonnen. Die Jury begeisterte ihr Artikel, der sowohl etwas für die Fitness als auch den guten Zweck tut.
Carlotta Brune (Mitte) hat für ihre Klassenkasse 200 Euro gewonnen. Die Jury begeisterte ihr Artikel, der sowohl etwas für die Fitness als auch den guten Zweck tut. Foto: Thomas Pusch

Burg - Interessieren sich Jugendliche eigentlich noch für die Tageszeitung? Das Projekt der Volksstimme, „Schüler machen Zeitung“, kurz SchmaZ, hat es in diesem Jahr wieder bewiesen. Eine Roland-Gymnasiastin hat einen Sonderpreis abgeräumt. Was hat sie geschrieben?

Woher beziehen junge Menschen ihre Informationen? Sind es nur die sozialen Netzwerke wie TikTok, Instagram oder Facebook? Das Projekt der Volksstimme „Schüler machen Zeitung“ will ihnen zeigen, dass ein altes, aber deswegen nicht unmodernes Medium auch für Neuigkeiten und vor allem verlässliche und sauber recherchierte Nachrichten sorgt.

Im Rahmen des SchmaZ-Projektes erfahren die Schüler alles rund um Medien und Zeitungsmachen, lesen zudem vier Wochen lang die Volksstimme und schreiben auch eigene Artikel. Diese Beiträge kann man, wenn man möchte, auf die Internetseite des Projektes hochladen und somit veröffentlichen.

Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern der Sponsoren, Sparkasse Magde-Burg, Stadtwerke Magdeburg und Öffentliche Versicherungen Sachsen-Anhalt entscheidet zusammen mit Redakteuren der Volksstimme, welche die besten Texte sind. Jüngst hat das Europa-Gymnasium Gommern mit vier Gewinnerinnen abgeräumt, aber damit waren die Auszeichnungen für Teilnehmer aus dem Jerichower Land noch nicht zu Ende.

Zum Aufwärmen gab es erstmal ein Quiz

Gespannte Stimmung herrschte auf dem Schulhof des Burger Roland Gymnasiums, als sich dort die Klasse 8.4 mit ihrem Klassenlehrer Uwe Schwartz und ihrer Deutschlehrerin Maria Treber versammelt hatte. „Wir hatten in diesem Jahr in dem Projekt 170 Schulen und 6500 Schüler dabei“, machte Julia Hosang von der Mediengruppe Magdeburg die Bedeutung des Wettbewerbs klar. 59 Beiträge hatte die Jury zu beurteilen und einer sollte nun besonders ausgezeichnet werden. Doch vorher wurde es noch einmal spannend.

Dafür sorgte Mathias Geraldy von der Sparkasse von der Sparkasse, der als Moderator fungierte. „Wir lassen jetzt mal den Werbeblock für die Sparkasse weg und machen stattdessen ein Quiz der Sparkasse Magde-Burg im Jerichower Land“, kündigte er an.

Kleine Panne bei Handschuhen

Zehn von 40 Fragen mussten per Zufall beantwortet werden. Manche machten den Achtklässlern mehr Schwierigkeiten – Was oder wer war Byzanz (Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, heute Istanbul), andere wurden ganz leicht von fast alles beantwortet wie die Frage nach einem Gewinner der Champions League aus Sachsen-Anhalt (SCM).

Die Sparkasse hatte eine Menge Preise für das Quiz mitgebracht, war dabei aber auch nicht ganz fehlerfrei. So bekam Klassenlehrer Schwartz, der die Frage nach dem Pokal, den der FCM 1974 gewonnen hat, richtig beantwortete (Pokal der Pokalsieger) ein Paar Handschuhe . Allerdings beides linke. „Sie bekommen noch ein Extra-Geschenk“, rettete Geraldy die Situation.

Jury wurde vom guten Zweck überzeugt

Dann aber ging es um die Hauptperson, die Gewinnerin. „Etwas für den guten Zweck tun – und das macht auch noch Spaß?“ hatte Carlotta Brune ihren Artikel überschrieben. Sie hat über den Verein Quickburner MTB Magdeburg geschrieben.

Der Verein trifft sich nicht nur für körperliche Aktivitäten, sondern sammelt auch Geld für den guten Zweck, beispielsweise den Magdeburger Förderkreis Krebskranker Kinder. Die Spenden werden durch gefahrene Radkilometer erarbeitet.

„Ist es nicht ein wunderbares Gefühl, wenn man weiß, dass man etwas geschafft hat, wenn man abends ins Bett geht? Und ist es nicht noch besser, wenn man etwas für den guten Zweck getan hat?“, heißt es in dem Artikel unter anderem.

„Es geht um Spaß, ihr habt etwas für den Körper und dann auch noch etwas guten Zweck getan, das hat die Jury überzeugt“, so Geraldy.

200 Euro gab es für die Klassenkasse und auch Carlotta Brune selbst ging nicht leer aus, bekam unter anderem ein Monopoly-Spiel in der Magdeburg-Version.

Und noch einmal sorgte Mathias Geraldy an diesem Vormittag für einen Lacher, „Schöne Grüße an den Geschichtslehrer“, raunte er Deutschlehrerin Maria Treber mit Blick auf das Quiz zu, „es ist allerdings noch ausbaufähig.“