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Dänen in Burg Die Olsenbande erobert die Stadthalle

Die Geschichte rund um das Gaunertrio "Die Olsenbande" hat in Burg zahlreiche Fans des Kultklassikers begeistert.

Von Thomas Skiba 10.10.2017, 05:00

Burg l Laut erklingt die Titelmusik der „Aktuellen Kamera“. Es folgt eine Sondermeldung: „Am 7. Oktober, dem Tag der Republik: Der dänische Ministerpräsident Öre Smörebröd höchstpersönlich besucht die Deutsche Demokratische Republik. Im Gepäck drei Schwerverbrecher, die gegen Feinde unserer Republik ausgetauscht werden.“ Die Burger Stadthalle war am Sonnabend Tatort und Kulisse des dänische Gaunertrios um Egon Olsen.

Schon mehr als 150 Mal präsentierte das Ensemble theaterdinner.eu um Irene Holzfurtner, Mathias Engel, Hans Machowiak und Chris Dehler – allesamt ausgebildete Schauspieler – das Stück „Die Olsenbande“. Passend dazu präsentierte sich die Stadthalle dänisch dekoriert. Ingo und Ivonne Giese reisten aus Genthin an: „Die Olsenbande ist Kult, wir gucken zu Hause auch die Filme. Schön, dass das Theaterstück jetzt nach Burg gekommen ist.“

„Die Olsenbande – mächtig gewaltig“, ist ein Stück frei nach den Motiven der Olsenbandenfilme von Erik Balling und Henning Bahs. Es ist eines der meistgespielten Stücke des Ensembles. Umrahmt wurde die Kriminalgeschichte um den Diebstahl eines Geheimdokuments, das so geheim ist, dass niemand weiß, ob man überhaupt wissen darf, dass es geheim ist, von einem Vier-Gänge- Menü. Angerichtet und serviert wurde dieses von den Mitarbeitern um Stadthallen-Pächterin Jannine Niele. Passend zum Stück waren die Speisen dänisch geprägt.

In den Menüpausen trieben die Kleinkriminellen Egon, Benny und Kjeld samt Ehefrau Yvonne ihr Unwesen. Durch das Interagieren mit dem Publikum trugen sie zu zahlreichen Attacken auf die Lachmuskeln der Gäste bei.

Der Pareyer Marco Klaukien schlüpfte in die Rolle des dänischen Ministerpräsidenten: „Ich bin ja Öffentlichkeit gewohnt, doch als ich die Begrüßungsrede auf Dänisch halten musste, war das schon sehr ungewöhnlich.“ Eines werden Zuschauer und Mitwirkendennicht vergessen: die Belehrung des Volkspolizisten: „Wie können Sie an solch einem Tag wie diesem der Kultur frönen!“