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Angreifer in Lebensgefahr Polizist schießt bei Auseinandersetzung auf 33-Jährigen und verletzt ihn schwer

In Burg hat am Donnerstagabend bei einem Polizeieinsatz ein Beamter einen 33-jährigen Deutschen angeschossen und schwer verletzt. Der Mann hatte die Beamten zuvor mit Pfefferspray attackiert und mit einem Messer bedroht.

Von Matthias Fricke und Marco Papritz Aktualisiert: 29.08.2025, 01:22
Der Tatort im Marienweg/ Ecke Blumenthaler Straße in Burg. Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes hat die Spurensicherung übernommen.
Der Tatort im Marienweg/ Ecke Blumenthaler Straße in Burg. Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes hat die Spurensicherung übernommen. Foto: Matthias Fricke

Burg - In Burg im Jerichower Land hat die Polizei am Donnerstagabend (28. August) von der Schusswaffe Gebrauch gemacht und einen Angreifer lebensgefährlich verletzt. Der 33-jährige Deutsche befinde sich in einem kritischen Zustand, bestätigte in der Nacht eine Sprecherin der Polizeiinspektion Stendal. Inzwischen sind auch Einzelheiten zu dem Vorfall bekannt geworden.

Oft gelesen: So viele Schlägereien, Bedrohungen und Beleidigungen wie noch nie - die Polizei greift in Burg jetzt durch.

Der Polizeieinsatz habe sich bereits gegen 18 Uhr im Marienweg in Burg ereignet. Seinen Ursprung nahm er aber bereits eine halbe Stunde zuvor in der Bahnhofsunterführung am Bahnhof in Burg. Aus bisher noch ungeklärter Ursache gerieten dort der 33-Jährige und ein Ehepaar (beide 66 Jahre) in Streit. Der Mann soll die beiden auch körperlich angegriffen haben. Sie alarmierten die Polizei.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung gelang es einer Polizeistreife den Verdächtigen im Bereich des Marienweges anzutreffen und ihn anzusprechen. Er reagierte unmittelbar mit einem Angriff durch sein mitgeführtes Pfefferspray und drohte mit einem Messer, woraufhin einer der Polizisten die Schusswaffe nutzte und den Angreifer traf. Dieser befindet sich in intensivmedizinischer Betreuung und sei in einem kritischen Zustand, hieß es weiter. Bei dem Angriff seien auch vier Polizeibeamte verletzt worden.

Die Polizisten sprachen eine vorläufige Festnahme aus. Die Ermittlungen hat, wie in solchen Fällen üblich, eine andere Polizeibehörde übernommen. In dem Fall übernahm der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Magdeburg die Untersuchung. Gegen den Mann wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Routinemäßig werde auch gegen den Polizisten nach der Schussabgabe wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt. Dabei soll geprüft werden, ob die Schussabgabe rechtmäßig war.