Hohe Ausgaben für Burger Café Sicherheitsbedürfnis darf Initiativen nicht zerstören (Kommentar)
Erstmals wird am vierten Adventswochenende ein Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Cafés Ete & Elsa veranstaltet. Rund 1.000 Euro kostet der Sicherheitsdienst. Das ist kaum bezahlbar.

Burg - Steffi Lingner vom Café Ete & Elsa hat die Initiative ergriffen. Sie organisiert einen Weihnachtsmarkt, der am vierten Adventswochenende im und um das Café stattfindet. Händler werden organisiert, Musiker engagiert, eine Menge Aufwand. Und, worum sie nicht herumkommt, obwohl das Café weit entfernt von einer großen Straße liegt - Sicherheitsmaßnahmen.
Zwar braucht sie keine Poller oder Schranken, aber professionelle Sicherheitsdienstmitarbeiter, um Taschenkontrollen vornehmen zu können. Das kostet immerhin 1.000 Euro. Und die müssen erstmal eingespielt werden. Wenn es nicht Sponsoren für die Tombola gäbe und die Künstler für einen schmalen Taler auftreten würden, hätte das wohl das Aus für den Weihnachtsmarkt bedeutet, bevor er begonnen hat.
Augenmaß ist gefragt
Natürlich ist Sicherheit wichtig. Und selbstverständlich müssen Veranstaltungen geschützt werden. Aber wir alle wissen auch, dass es keine 100-prozentige Sicherheit gibt; es sie nicht geben kann. Wie sollen denn beispielsweise die 743 Haltestellen der NJL im Jerichower Land gesichert werden?
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Augenmaß ist gefragt und ein vernünftiger Mittelweg zwischen den Sicherheitsanforderungen, und dem, was Veranstalter leisten können. Sonst werden die Veranstaltungskalender viele weiße Flecken bekommen.