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Sonderhalte auf Dörfer Streik der Lokführer: Wie die Züge zwischen Burg und Magdeburg trotzdem fahren

Der Streik der Gewerkschaft der Lokführer führt zwischen Burg und Magdeburg zu einigen Änderungen. Die Regionalbahn 40 steht still, dafür fährt der Regionalexpress 1.

Von Marco Papritz Aktualisiert: 10.01.2024, 16:32
Trotz Streiks der Lokführer und einer Stilllegung der Regionalbahn 40 können Fahrgäste aus Genthin, Güsen, Burg, Möser, Gerwisch und Biederitz mit dem Zug fahren.
Trotz Streiks der Lokführer und einer Stilllegung der Regionalbahn 40 können Fahrgäste aus Genthin, Güsen, Burg, Möser, Gerwisch und Biederitz mit dem Zug fahren. Foto: Marco Papritz

Burg/Genthin - Aufgrund des Streiks der Gewerkschaft der Lokführer kommt der Fahrplan im Jerichower Land gehörig durcheinander. Züge der Deutschen Bahn sind bis Freitag, 12. Januar 2024, nicht im Einsatz. Trotzdem können Fahrgäste aus Genthin, Güsen und Burg sowie den Dörfern Möser, Gerwisch und Biederitz mit dem Zug fahren.

Hier geht es zum Liveticker zum Bahnstreik und den Bauern-Blockaden an der Autobahn 2

Anders sieht es beim Regionalexpress (RE) 1 der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH aus, der zwischen Eisenhüttenstadt und Magdeburg unter anderem in Genthin, Güsen und Burg regulär hält. Um den Ausfall der Regionalbahn (RB) 40 der Deutschen Bahn zu ersetzen, hält der Zug zusätzlich in Möser, Gerwisch und Biederitz sowie im Herrenkrug in Magdeburg. Dabei handelt es sich um Sonderhalte, die zu einer Verlängerung der Fahrtzeit vom RE1 führen, wie Odeg-Sprecherin Dietmute Graf auf Nachfrage informiert.

Odeg ist schneller als die Deutsche Bahn

Aber warum rollt der Regionalexpress überhaupt? Anders als die Deutsche Bahn hat sich die Odeg bereits mit der Gewerkschaft der Lokführer auf einen neuen Tarif verständigt. Im Dezember 2023 kam es nach über 20-stündigen Verhandlungen in der insgesamt fünften Verhandlungsrunde zu einer Einigung. Das sieht neben markanten Entgeltsteigerungen auch eine schrittweise Arbeitszeitreduzierung von 38 Stunden/Woche auf 35 Stunden/Woche bis Januar 2028 vor. Die Arbeitszeitreduzierung gilt für die in Schicht arbeitenden Mitarbeiter der konzernzugehörigen Unternehmen, wie zum Beispiel Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter.

Der Bahnhof Burg ist verwaist. Per Durchsage und Infotafeln werden Fahrgäste auf die Einschränkungen durch den Streik der Lokführer hingewiesen.
Der Bahnhof Burg ist verwaist. Per Durchsage und Infotafeln werden Fahrgäste auf die Einschränkungen durch den Streik der Lokführer hingewiesen.
Foto: Marco Papritz

Der Abschluss setze „ein wichtiges Signal für mehr Attraktivität der Bahnberufe“, wie Alexander Sterr, Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor von NETINERA Deutschland GmbH, zu dem die Odeg gehört, in einer Mitteilung zitiert.