Sanierung nimmt Fahrt auf Was wird aus der Burg Loburg? Das passiert mit den historischen Truhen und Möbeln
Die Sanierung der Burg Loburg nimmt Fahrt auf. Nun wurde entschieden, was mit den historischen Möbeln passiert. Die Verwaltung in Loburg beteilgit außerdem ihre Bürger bei der Entscheidung, wie due Burg genutzt werden soll.

Loburg. - Nachdem der Verein „Loburger Weg“ die Loburger Burganlage beräumt hat, laufen die nächsten Schritte für die Sanierung der Burg.
Dabei sollen auch die Bürger befragt werden, wie die Burg künftig genutzt werden kann. Darüber informierte Stadtbürgermeisterin Doreen Krüger: „Alle Bürger der Stadt sind gebeten, sich mit Ihren Vorstellungen an diesen Planungen zu beteiligen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Für das Projekt werde in den nächsten Wochen auf der Homepage der Stadt ein zusätzlicher Bereich eingerichtet.
Vor etwa einer Woche hatte sich die Stadtbürgermeisterin mit Vertretern der Stadtverwaltung, Loburgs Ortsbürgermeisterin Gabriele Schmohl und Mitgliedern des Vereines „Loburger Weg“ auf der Burg getroffen: „Ziel des Gesprächs war die Abstimmung für die nächsten Schritte für die Sanierung der Burganlage.“
„Alle Teilnehmer stimmen im Ziel überein, dass die Burganlage für die Stadt, ihre Einwohner und die Vereine dauerhaft genutzt werden kann“, teilt Doreen Krüger mit. Dies hatten bereits der Stadtrat von Möckern und der Kulturausschuss beschlossen. Bei dem Treffen am 20. Juni hätten auch die Mitglieder des Vereines dem zugestimmt, so Doreen Krüger: „Man steht einer Sanierung positiv gegenüber.“
Manche Möbel bleiben in der Burg
Übereinstimmend sei auch festgelegt worden, dass die noch auf der Burg befindlichen, historisch wertvollen Möbel durch den Bauhof abgeholt und für den Zeitraum der Renovierung trocken und sicher eingelagert werden. Die Stadt habe dazu einen größeren Raum angemietet. Auch sei beschlossen worden, Angebote für die Aufarbeitung der Möbel einzuholen.
Bei den Möbeln handelt es sich laut Stadtchefin um den alten Bürgermeisterschrank und den Bürgermeisterschreibtisch aus dem Besitz der Stadt Loburg, sowie einen Schrank, die Stühle und Leuchter aus dem Kaffeekannenzimmer. Diese gehören dem Verein „Loburger Weg“ und wurden als zu schade befunden, entsorgt zu werden. Ebenfalls nutzbar nach der Fertigstellung der Burg seien historische Truhen. Sie wurden dem Verein von Bürgern übergeben und sollen in Absprache mit dem Verein auch wieder später in die Burg kommen.
Gutachten zu Burgzustand
In den zurückliegenden Wochen haben laut Aussagen der Stadt erste Bausachverständige die Gebäude untersucht und den Sanierungsbedarf ermittelt. „Die Gutachten stehen noch aus“, erklärt Doreen Krüger den weiteren Ablauf: „In dieser Woche ist der Holzgutachter tätig gewesen. Ausstehend sind noch Bausachverständiger und Statiker. Dann gehen die Unterlagen zum Planungsbüro für eine erste Kostenermittlung.“
Wenn alle Gutachten vorhanden sind, werde das Bauamt die Gutachten zusammenfassen und auf einer Bürgerversammlung vorstellen.
50.000 Euro stehen laut Stadtchefin für Investitionen und Instandhaltung im Haushaltsplan 2024. Nach ihren Aussagen drängt die Zeit, da die entsprechenden Fördermittelanträge von Leader und vom Land bis Ende September abgegeben sein müssen. Erst wenn die Fördermittel genehmigt sind, kann mit der Sanierung begonnen werden.
Schon jetzt können Bürger per Mail an buergermeisterin@stadt-moeckern.de Anregungen unter Angabe des Betreffs „Sanierung Burganlage Loburg senden. Stadtrat und Kulturausschuss entscheiden abschließend über die Nutzung der Burg.