Beliebte Beleuchtung war zwei Jahre aus Wie eine neue Kreuzkirche: Besonderes Licht setzt in Niegripp ein Stück Heimat in Szene
Die Kreuzkirche in Niegripp gilt bei vielen Bewohnern als ein Stück Heimat. Heimatgefühle können nun auch wieder in der dunklen Tageszeit aufkommen dank neuer Beleuchtung.

Niegripp. - Zwei Jahre lang war die Kirche ohne Beleuchtung. Nun wird die Kreuzkirche in Niegripp in den Abendstunden wieder in Szene gesetzt. Das sorgt für große Freude, nicht nur bei den Bewohnern.
Sie ist eine Erscheinung, die nun auch in der dunklen Tageszeit Heimatgefühl vermittelt. Möglich macht das ein asymmetrisches Licht, das speziell für historische Gebäude entwickelt wurde. 10.000 Lumen leuchten die 1732 errichtete Kreuzkirche frontal, aber dezentral an – vom Eingang bis zur Turmspitze.
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Damit geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung, so Andrea Hoffmann vom Gemeindekirchenrat. Nicht nur für die Gemeindemitglieder: „Seitdem die Beleuchtung vor zwei Jahren abgestellt wurde, haben uns auch viele, die nicht aus Niegripp kommen und hier nur vorbeifahren, gefragt, wann die Kirche wieder in Szene gesetzt wird.“
Beleuchtung der Kreuzkirche in Niegripp sorgt für überschaubare Kosten
2022 kam es im Zuge des Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine zu einer Energiekrise, in dessen Folge die Stadt Burg Maßnahmen zum Energie- und Kostensparen ergreifen musste. Damit ging auch in Niegripp das Licht am evangelischen Gotteshaus – eine freiwillige Maßnahme der Stadt – aus. Und nun mit Unterstützung von der Elektro Klima Kälte Bösener GmbH, vom Fuhrunternehmen Hoffmann sowie dem Dachbau und der Zimmerei Drobeck mit etwas Anlauf wieder an, wenn man so will.

Es ist ein neuer 180-Watt-Strahler installiert worden, der sich mit dem Sonnenuntergang einschaltet und blendfrei für ein warmes Licht sorgt, den Verkehr auf der Hauptstraße aber nicht beeinträchtigt. Gegen 23 Uhr stellt sich die Technik aus, ehe um 5 Uhr bis zum Sonnenaufgang eine weitere Leuchtphase beginnt.
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Die Stromversorgung erfolgt über die Kirche, die Betriebskosten betragen übersichtliche 150 Euro pro Jahr. Wichtiger ist aber das Ergebnis. Es werde nun der Eindruck vermittelt, als ob Niegripp eine neue Kirche erhalten habe, freuen sich Andrea Hoffmann und Ortsbürgermeister Matthias Pannholzer gleichermaßen über den erzielten Effekt. Die Szenerie in den Abend- und Morgenstunden bietet beeindruckende Fotomotive.