Metal Frenzy im strömenden Regen

Gardelegen l In vollem Tempo läuft eine junge Frau im strömenden Regen am Freitagnachmittag in Richtung des Ausgangs des Metal-Frenzy-Festivals bei Gardelegen. Einige Sekunden später nimmt sie Schwung, springt ab, landet auf Heu und fängt lauthals an zu lachen. Der Regen kann der jungen Frau sowie den hunderten anderen Metal-Fans, die von Donnerstag bis Sonnabend auf dem Gelände gegenüber dem Freibad von Gardelegen gefeiert haben, in diesem Moment nichts anhaben. Es ist nur ein Beispiel dafür, wie Fans die Veranstaltung durchgehalten haben. Mit guter Laune, dem nötigen Sinn für Humor und den brachialen Klängen ihrer Lieblingsbands, bei denen sie augenscheinlich genug Kraft getankt haben, um das schlechte Wetter an den Tagen zu überstehen.

„Ich muss sagen, dass ich meinen Hut vor den Fans, den ehrenamtlichen Helfern sowie allen Partnern ziehe, die mitgeholfen haben, dass wir die Veranstaltung reibungslos stattfinden lassen können“, hat Veranstalter Robert Röttger am Sonntag auf Nachfrage der Volksstimme gesagt. Laut ihm wären es identisch viele Zuschauer wie bereits 2016 gewesen. „Wir haben jedoch weniger Tickets an der Abendkasse verkauft.“ Er vermute, dass es an den Witterungsverhältnissen gelegen haben könnte.

„Es war anstrengend für alle“, bilanziert Röttger am Sonntag. Jedoch habe man alles daran gesetzt, dass die Metal-Fans, die aus ganz Deutschland auf den kleinen Acker gekommen waren, schöne Tage erleben.

„Es war trotz des Regens wirklich toll hier, da man merkt, dass die Veranstalter sich selbst mit der Musik identifizieren. Einmal Metal-Frenzy, immer Metal-Frenzy“, hat zum Beispiel ein Fan aus Baden-Württemberg gesagt.