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Gefechtsübungszentrum Heer Tragischer Unfall bei Übung der Bundeswehr: Amputation bei Soldatin

Bei einer Übung zur Landes- und Bündnisverteidigung im Gefechtsübungszentrum Heer in der Altmark ist es zu einem tragischen Unfall gekommen. Das bestätigt jetzt die Bundeswehr auf Volksstimme-Anfrage.

Von Stefanie Herrmann Aktualisiert: 07.10.2025, 16:46
Bei einer Übung der Bundeswehr zur Landes- und Bündnisverteidigung wurde eine Soldatin schwer verletzt. Sie wurde zur Behandlung in das Uniklinikum Magdeburg geflogen.
Bei einer Übung der Bundeswehr zur Landes- und Bündnisverteidigung wurde eine Soldatin schwer verletzt. Sie wurde zur Behandlung in das Uniklinikum Magdeburg geflogen. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Letzlingen/Gardelegen/Magdeburg - Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es bereits am Freitag, 26. September, auf dem Gelände des Gefechtsübungszentrums Heer in Letzlingen zu einem folgenschweren Auffahrunfall während einer Übung zur Landes- und Bündnisverteidigung.

Dabei wurde eine Soldatin, die hinter einem Fahrzeug stand, schwer verletzt. Die während der Manöver stets anwesenden Rettungssanitäter hätten schnell reagiert, so GÜZ-Sprecher Alexander Helle. Die Frau sei umgehend mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Magdeburg geflogen worden. „Die interne Rettungskette hat sehr gut funktioniert“, so Helle.

Lesen Sie auch: Bundeswehr: Panzer-Unfall bei Gardelegen – Soldaten verletzt, Ursache geheim

Soldatin gehört zum Fallschirmjägerregiment 31 aus Niedersachsen

Der Soldatin der übenden Truppe, die zum Fallschirmjägerregiment 31 der Luftlandebrigade 1 aus dem niedersächsischen Seedorf gehört, musste in Folge ihrer schweren Verletzungen ein Bein amputiert werden.

An den laufenden Ermittlungen zum Unfallhergang ist nach Bundeswehr-Angaben auch die Polizei beteiligt.

„Starke Sicherheit“ bei der Bundeswehr: Verstärkte Kontrollen am GÜZ Heer nach Sabotage-Verdachtsfällen

Verletzter Frau muss an der Uniklinik in Magdeburg ein Bein amputiert werden

Die Übung wurde am 1. Oktober beendet. Das Regiment der Verletzten ist bereits wieder nach Niedersachsen zurückgekehrt.

Die Verletzte und ihre Angehörigen werden in Magdeburg auch von Soldaten des Gefechtsübungszentrums betreut, so der GÜZ-Sprecher.

Im April 2025 starb ein niederländischer Soldat in der Altmark

Erst im April 2025 war ein niederländischer Soldat bei einem Unfall mit einem Gefechtsfahrzeug während eines Militärmanövers auf dem Übungsgelände bei Gardelegen ums Leben gekommen. Der 21-Jährige wurde nach Volksstimme-Informationen von einem niederländischen Radpanzer „Boxer“ überrollt. Die sofort alarmierten Rettungskräfte hatten nur noch den Tod des Mannes feststellen können.

Das Gefechtsübungszentrum Heer ist die modernste Ausbildungseinrichtung ihrer Art für Streitkräfte in Europa und besteht seit 30 Jahren. Durch ein Simulationssystem können Übungen der Truppe in Echtzeit am Computer mitverfolgt und ausgewertet werden.