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Fund sorgt für Sperrung Weltkriegsmunition bei Gardelegen gefunden – Sprengung am Montag

Am Montag wird ein Waldstück nahe Jeseritz weiträumig abgesperrt. Grund ist ein gefährlicher Fund aus der Vergangenheit, den Spezialisten vor Ort unschädlich machen.

Von Cornelia Ahlfeld Aktualisiert: 08.08.2025, 18:40
Ein Waldstück bei Jeseritz wird am Montag wegen Munitionsfunden gesperrt – der Kampfmittelbeseitigungsdienst plant eine kontrollierte Sprengung vor Ort.
Ein Waldstück bei Jeseritz wird am Montag wegen Munitionsfunden gesperrt – der Kampfmittelbeseitigungsdienst plant eine kontrollierte Sprengung vor Ort. Spicture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Jeseritz - Aufgrund von Munitionsfunden ist ein Waldstück zwischen Jeseritz und Sachau unweit der Kreisstraße 1112 am kommenden Montag, 11. August, gesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Sachsen-Anhalt wird die Munition und Munitionsteile vor Ort kontrolliert sprengen, da ein Transport nicht mehr möglich ist. Der Landkreis hat gestern eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. Betroffen von der Sperrung sind die Flurstücke 29, 50 und 51 in der Gemarkung Jeseritz in einem Radius von 700 Metern, teilte die Pressestelle des Kreises gestern mit.

Im Mai dieses Jahres sei durch einen Spaziergänger im Wald bei Sachau eine 2-cm-Granate gefunden worden. „Bei der Bergung der Granate durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde festgestellt, dass im nahen Umkreis noch weitere Munition und Munitionsteile im Erdreich vorhanden sind“, erläuterte auf Volksstimme-Anfrage Tobias Schmiedehausen von der Pressestelle der Polizeiinspektion Zentrale Dienste, zu der auch der Kampfmittelbeseitigungsdienst gehört. Danach seien Teile des Gebietes systematisch abgesucht worden.

Bei der Fundmunition, die zur Sprengung ansteht, handele es sich um nicht mehr transportfähige Munition und Munitionsteile. Derzeit liege die Munition noch im Erdreich. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, betonte Schmiedehausen. Wohl aber mit der Sprengung, die am Montag gegen 14 Uhr erfolgen soll. Ab 13 Uhr ist der Bereich für alle Unbefugten gesperrt. Der Erlass gilt bis zur offiziellen Aufhebung (online einsehbar auf der Webseite des Landkreises).