Herzenssache Stricken im Jerichower Land Alles für den guten Zweck: Genthiner Damen spenden Handarbeiten an Krankenhaus und Kinderdorf
Pünktlich zur Adventszeit haben die Genthiner Strickdamen wieder zahlreiche Handarbeiten gespendet. Ihre selbstgemachten Decken, Pullover und Puppen erfreuten viele Kinder und Familien.

Genthin - In Genthin wurden in den vergangenen Monaten fleißig die Stricknadeln geschwungen. Pünktlich zur Weihnachtszeit haben die Kreativdamen aus dem Jerichower Land ihre liebevoll gefertigten Strickwaren erneut für den guten Zweck gespendet. Jetzt übergaben sie zahlreiche Taschen und Beutel an die Neugeborenenstation des Johanniter-Krankenhauses Stendal und das SOS-Kinderdorf in Brandenburg.
Auf den vorbereiteten Tischen lag eine bunte Auswahl aus gestrickten Pullovern, Babyjäckchen, Puppenkleidung, Decken, Taschen und hübschen Strickpüppchen. Eine besondere Neuheit war in diesem Jahr ein selbstgestrickter Adventskalender, der mit Unterstützung des Genthiner NP-Marktes mit kleinen Überraschungen gefüllt wurde.
Brandenburger Kinderdorf veranstaltet Basar mit Strickwaren aus Genthin

Während eines Basars im Kinderdorf konnten die Kinder und Jugendlichen die Handarbeiten aussuchen. Besonders begehrt waren die gestrickten und gehäkelten Decken – fast jedes Kind wollte eine haben. „Leider konnten wir diesmal nicht ganz so viele liefern, aber wir arbeiten schon wieder fleißig an Nachschub“, berichtet Ute Klein, Sprecherin der Strickgruppe.
Die ehrenamtliche Runde zählt inzwischen 14 Mitglieder. Wer Lust hat mitzumachen, ist alle zwei Wochen montags in der Stadt- und Kreisbibliothek Genthin willkommen. „Es macht einfach Spaß“, sagt Uschi Radzuweit, die sich in diesem Jahr der Gruppe angeschlossen hat. „Bei uns gibt es keinen Zwang, wir lachen viel und helfen gemeinsam.“
Nächster Spendentermin im Sommer 2026
Auch Gisela Weirauch, die seit über einem Jahrzehnt dabei ist, schätzt das Miteinander: „Wir kennen uns schon lange und freuen uns jedes Mal auf unsere Treffen.“ Die Gruppe ist rein privat organisiert und alles, was gestrickt wird, geht an soziale Einrichtungen.
Für ihre Arbeit können die Strickdamen weiterhin gut Wollspenden brauchen – auch Reste, Knöpfe oder Material aus Haushaltsauflösungen werden gern angenommen. „Wir können fast alles verwerten“, betonen die Frauen. Ute Klein kündigte außerdem an, dass die Gruppe bereits den nächsten Besuch plant: Zum Kindertag 2026 wollen die Genthiner Damen wieder mit vielen neuen Strickstücken nach Stendal und Brandenburg kommen – ganz nach dem Motto: stricken, spenden, Freude schenken.