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Bilanz Am Zabakucker See endet die Badesaison

Mit dem Ende der offiziellen Badesaison brechen die DLRG-Rettungsschwimmer am Zabakucker See ihre Zelte ab. Fast 700 Stunde war ein junges Team vor Ort.

Von Simone Pötschke 18.09.2023, 08:00
Elko Bernau von der DLRG Genthin koordiniert seit vielen Jahren den Einsatz der Rettungsschwimmer  am Zabakucker Kiessee.
Elko Bernau von der DLRG Genthin koordiniert seit vielen Jahren den Einsatz der Rettungsschwimmer am Zabakucker Kiessee. Foto: S. Pötschke

Genthin/Zabakuck - Die Badesaison dieses Jahres ist Geschichte. Für Elko Bernau, der den Einsatz der DLRG-Rettungsschwimmer am Zabakucker Kiessee koordinierte, ist es damit wieder an der Zeit, geleistete Stunden aufzurechnen und organisatorische Aufgaben in Angriff zu nehmen.

Den sichtbaren Schlusspunkt unter diese Saison werden in den nächsten Tagen die Taucher der Genthiner „Edelkrebse“ setzen, wenn die Plattform wieder abgebaut und in den Winterschlaf gelegt wird.

Auch in diesem Jahr, das können sich die Rettungsschwimmer der DLRG zugute halten, ist es zu keinem einzigen schwerwiegendem Badeunfall in Zabakuck gekommen. Vier kleinere Vorkommnisse finden sich für diese Saison in der Statistik, die von Elko Bernau geführt wurde. Mit dieser Bilanz kann er mehr als zufrieden sein.

Viele junge Leute im Einsatz

Dabei war im Mai der Start in die Badesaison aus seiner Sicht zunächst nicht ganz unproblematisch. So zeichnete sich bei der Dienstplanung nicht unerwartet eine angespannte Personalsituation im Rettungsschwimmer-Team ab. Denn neben dem Einsatz in Zabakuck wurden auch weitere Rettungsschwimmer für einen Einsatz in der Genthiner Schwimmhalle gebraucht.

Die Befürchtung Bernaus, dass aufgrund irgendwelcher Umstände die Personaldecke zu knapp werden könnte und deshalb Dienste eingeschränkt werden müssten, trat nicht ein.

Letztlich gelang es, den Einsatzplan mit elf Rettungsschwimmern, davon hauptsächlich Jugendliche im Alter von 18 bis 22 Jahren, abzusichern. Sie hätten wirklich einen „guten Job“ gemacht, betont der Einsatzleiter.

Was die personelle Situation betrifft, gab es für die DLRG-Ortsgruppe Genthin schon mal bessere Zeiten. Noch vor zehn Jahren schrubbten immerhin 16 Rettungsschwimmer Einsätze an dem beliebten Badegewässer, das von den Gästen wegen seiner sehr guten Wasserqualität geschätzt wird. Trotzdem dominiert Zuversicht die aktuelle Einsatz-Bilanz, die Elko Bernau zieht.

55 Dienste am beliebten Badegewässer

Der DLRG-Rettungsschwimmer-Nachwuchs habe Durchsetzungsvermögen bei so manchem unvernünftigen Badegast unter Beweis gestellt. Die Präsenz der jungen Leute sei sehr ernst genommen, ihre Warnungen und Hinweise seien von den Besuchern akzeptiert worden. „Das ist eine sehr wichtige Erfahrung dieser Badesaison“, resümiert der Einsatzleiter.

In der Abrechnung Elko Bernaus schlagen für den diesjährigen Einsatz der Rettungsschwimmer insgesamt 55 Dienste in unterschiedlichen personellen Besetzungen zu Buche. Dahinter stehen insgesamt 692 Stunden, vorwiegend an Wochenenden. Bei der Planung war der Einsatzleiter von zirka 600 Stunden bei der Beaufsichtigung des Badebetriebes ausgegangen.

Dass sich die Zahl der Einsatzstunden auf die 700 bewegt, sei unter anderem auch dem Umstand zu verdanken, dass die Qualität des Wassers glücklicherweise nicht gekippt sei, erklärt Bernau.

Für ihren ehrenamtlichen Einsatz bekommen die Rettungsschwimmer eine Aufwandsentschädigung, deren Höhe in einem Vertrag mit dem Touristenzentrum geregelt ist. Die Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Genthin betreuen die Badesaison am Zabakucker See seit dem Jahr 1999. „So lange wir personell dazu in der Lage sind, bleiben wir auch dabei“, versichert Elko Bernau.