Erntedank in JerichowChristen teilen und danken
Ein Erntedankgottesdienst findet am Sonntag in der Jerichower Klosterkirche statt.

Jerichow - vs
Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und damit beginnt die Saison der zahlreichen Erntefeste in der Region.
Feste, an denen die Menschen für die eingebrachte Ernte danken, gibt es in so gut wie jeder Kultur. „Kürbisse, Getreide, Pilze – rund um Erntedank dekorieren wir unser Heim und unsere Kirchen mit dem, was uns die Ernte beschert hat. Und sagen damit Gott Danke für alles, was er uns schenkt“, teilt die Jerichower Pfarrerin Rebekka Prozell in einer Pressemitteilung mit.
Das Erntedankfest hat aber auch einen weltlichen Hintergrund, weiß die Pfarrerin. Im Mittelalter gehörte ein Großteil der beackerten Fläche sogenannten Grundherren. Das bedeutete damals, dass die Erträge, die auf dem Eigentum der Grundherren erwirtschaftet wurden, diesen übergeben werden mussten. Symbolisch wurden damals häufig Ährenkränze oder Erntekronen überreicht, die ein Zeichen für den Abschluss der Erntearbeiten darstellen sollten (Info-Kasten).
Für die evangelischen Christen gehört zum Dank auch das Teilen, so die Pfarrerin weiter. Deshalb wird beim Erntedankfest in der Jerichower Klosterkirche nicht nur gedankt, sondern es werden auch Sachspenden für die Jerichower Kita und die Tafel in Genthin gesammelt. Die Gaben können am Sonntag, 24. September, ab 9.30 Uhr direkt in die Klosterkirche gebracht werden. Eine weitere Annahmestelle ist am Sonnabend, 23. September, am Pfarrhaus Jerichow (Lindenstraße 14) eingerichtet. Gesammelt werden frisches Obst und Gemüse, Konserven, Honig, Marmelade, Puddingpulver, Zucker und andere Backzutaten.
Der traditionelle Gottesdienst zum Erntedankfest wird durch den Jerichower Kirchenchor unter der Leitung von Kantorin Olga Minkina mitgestaltet und beginnt am Sonntag, 24. September, um 10.15 Uhr in der Klosterkirche Jerichow.