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Eröffnung am Pfingstsonntag Radfahrer und Touristen aufgepasst: Hier kann man jetzt selbstgemachtes und fruchtiges Eis an der Elbe essen

Veganes, laktose- und fettfreies Eis wird neuerdings im „Eiswerk“ in Zerben am Elberadweg hergestellt. Am Pfingstsonntag wird die Eismanufaktur groß eröffnet. Woher die Idee dazu stammt, was angeboten wird und wie viel die Kugel kostet.

Von Louis Hantelmann Aktualisiert: 10.06.2025, 13:35
Das „Eiswerk“ in Zerben bietet Sitplätze für 100 Leute und kann auch für größere Feiern genutzt werden.
Das „Eiswerk“ in Zerben bietet Sitplätze für 100 Leute und kann auch für größere Feiern genutzt werden. Fotos: Louis Hantelmann

Zerben. Die Idee zum „Eiswerk“ in Zerben ist Desiree und Sebastian Stielke bei einem Feierabendbier nach der Arbeit am Haus gekommen.

„Wir saßen hinter dem Haus und haben uns beim Blick in die weite Landschaft gewundert, warum hier so viele Leute vorbeikommen“, berichtet Sebastian Stielke. Vor zehn Jahren hat das Ehepaar den historischen Vierseitenhof – der älteste Ziegel stammt aus dem Jahr 1709 – gekauft und baut diesen seitdem zum Wohnsitz um.

Eis an der Elbe essen: Neueröffnung für Radfahrer und Touristen

Schnell ist dem Ehepaar dabei bewusst geworden, dass der Elberadweg und die Badeseen verantwortlich für die vorbeifahrenden Radfahrer sind. Es ist ein gemischtes Publikum aller Altersklassen, das in Zerben ankommt.

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„Unsere erste Idee ist es daher gewesen, hier einen Punkt zum Anhalten und Einkehren zu eröffnen“ erzählt Sebastian Stielke. Ein Zwischenstopp mit kleinem Imbiss und Getränkeverkauf sei zunächst geplant gewesen – nun wird das Angebot um selbstgemachtes Eis erweitert.

Der Getränkewagen wird bei größeren Events geöffnet.
Der Getränkewagen wird bei größeren Events geöffnet.
Louis Hantelmann

Dadurch, dass Pütter’s Galerie Eiscafé in Burg allerdings vor etwa eineinhalb Jahren geschlossen hat, wurde Sebastian Stielke gefragt, ob er die italienischen Eismaschinen nicht übernehmen wolle. Gesagt, getan. „Ohne die hätte ich das mit dem Eis nicht gemacht. So haben mich die Maschinen dann doch dazu bewegt, selbst Eis herzustellen“, blickt er zurück.

Natürliche Zutaten für selbstgemachtes Eis am Elberadweg

Nach dem Ablegen des entsprechenden Zertifikates für die Herstellung und hygienisch aufwendige Lagerung konnte die Produktion beginnen. „Wir verwenden nur natürliche Zutaten, darunter ganze Früchte und natürliche Verdickungsmittel“, erklärt Stielke.

Der Ausschank im alten Schlachthaus.
Der Ausschank im alten Schlachthaus.
Louis Hantelmann

Das Eis ist vegan, laktose- sowie fettfrei. „Die Herstellung und Lagerung benötigt viel Strom. Dieser wird komplett von unserer Solaranlage produziert. Das Eis ist also auch öko“, lacht er.

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Das Sortiment besteht derzeit aus acht Sorten und beschränkt sich zunächst auf die Klassiker. „Da wir viel mit Früchten arbeiten, sind wir auch für saisonale Sachen offen“, so der Betreiber weiter. Der Fokus liege klar auf der Verwendung natürlicher Zutaten. „Wenn beispielsweise Leute aus dem Ort etwas bringen, kann man damit gerne experimentieren.“ Auch mit Minze oder Basilikum könne man etwas herumspielen.

Volleyballfeld und angrenzende Weide.
Volleyballfeld und angrenzende Weide.
Louis Hantelmann

Einen ersten Eindruck vom „Eiswerk“ haben die Besucher bereits an Himmelfahrt bekommen. Das Fazit sei durchweg positiv gewesen. „Besser geht es nicht“, freut sich der Betreiber über das Lob. 1,50 Euro kostet die Kugel Eis hier, auch die restlichen Preise möchte man moderat halten.

Eröffnung an Pfingsten: 100 Liter selbstgemachtes Eis für Radfarer und Touristen

100 Liter Eis sind am Dienstag für die offizielle Eröffnung produziert worden. Diese ist für den morgigen Pfingstsonntag ab 10 Uhr geplant. Anschließend soll das „Eiswerk“ regulär sonntags ab 10 Uhr geöffnet haben.

Angestellt ist dafür ein fester Mitarbeiter, hinzu kommen einige Schüler, die im Verkauf und Service helfen. Je nach Entwicklung wolle man Öffnungszeiten und Personal entsprechend anpassen. Auch größere Feiern mit Catering finden hier demnächst statt. Platz für etwa 100 Leute bietet der Anbau, der für den Herbst noch verkleidet werden soll. Auf dem Gelände befindet sich zudem ein Volleyballfeld, direkt nebenan bietet der örtliche Reiterhof regelmäßig Ponyreiten an. Auch Ladestationen für E-Bikes kommen noch.

„Es ist für alle was dabei und soll ein Ort zur Entspannung werden. Man soll sich bei einem Getränk hinsetzen und mit Stil den weiten Blick in die Natur und die Ruhe genießen“, beschreibt Stielke das Konzept des „Eiswerks“.