Musik in der Region: Kleinwusterwitzer Orgel klingt wieder

Kleinwusterwitz - Sie klingt wieder. Die Kleinwusterwitzer Orgel ist restauriert und bespielbar. Die Reparaturarbeiten sind abgeschlossen. Am Freitagvormittag spielte Kantor Gottfried Spiegel zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder auf dem Instrument. Erstes Stück: Das Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach. Eigentlich ein Klavierstück, aber es funktionierte. „Die Orgel klingt gut, die Tasten sind wunderbar spielbar“, befand der Kantor nach der Kostprobe.

„Das letzte Mal war das Instrument Ende der 1970er oder Anfang der 80er Jahre zu hören, seitdem nicht mehr“, erläutert Heike Staschull von der Kirchengemeinde. Aber ein so schön saniertes Gotteshaus wie die Schinkelkirche brauche eine richtige Orgel.

Für die Instandsetzung waren die Orgelbauer Andreas Arnold und Mike Zuber verantwortlich, die trotz der jahrzehntelangen Ruhephase der Orgel, ein durchaus brauchbares Instrument vorfanden. Es seien einige Reparaturen am Prospekt notwendig gewesen.

Fünf Orgelpfeifen mussten ersetzt werden und eine Reihe von mechanischen Teilen waren kaputt und mussten instandgesetzt werden. Zudem wurde ein Porzellanschild erneuert. Der alte Antrieb ist noch vorhanden und würde funktionieren. Genutzt wird aber ein elektrische Winderzeuger, denn eine Kirchenorgel benötigt ein Gebläse.

Zu hören ist die Orgel voraussichtlich am Sonntag nach dem Konzert der Gruppe Tillimary aus Aschersleben. Mit den Klangröhren „Boomwhackers“ interpretieren sie bekannte Hits neu und sorgen für Stimmung unter freiem Himmel. Das Konzert beginnt um 17 Uhr.