Tag des offenen Denkmals Malerei an historischem Ort in Jerichow
Zum Tag des offenen Denkmal öffnen die Mitglieder des Förder- und Heimatvereins Stadt und Kloster Jerichow die Holländerwindmühle. Welche Aktion dazu noch geboten wird.

Jerichow - Den Tag des offenen Denkmals verbinden die Mitglieder des Förder- und Heimatvereins Stadt und Kloster Jerichow in diesem Jahr mit einer Vernissage in der Holländerwindmühle der Klosterstadt.
Wenn es am Sonntag, 14. September, deutschlandweit heißt „Tag des offenen Denkmals“, dann sind auch die Jerichower wieder mit von der Partie. „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ lautet das Motto in diesem Jahr. Seit 1993 gibt es diese Initiative, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird. Der Aktionstag, an dem viele sonst nicht zugängliche Denkmale für die Bürger geöffnet werden, findet jährlich am zweiten Sonntag im September statt und verzeichnet jeweils mehrere Millionen Besucher.
Jerichower Mühle vom Keller bis zum Dach besichtigen
Wenn an diesem Septembersonntag die Türen zur Holländerwindmühle geöffnet werden, dann haben die Besucher dieses historischen Bauwerkes nicht nur die Gelegenheit, einmal hinter die Fassade zu schauen und sich vom Keller bis unter das Dach alles ganz genau anzusehen. Spannende Einblicke in Geschichte, Architektur und Kultur von Mühle und auch Stadtkirche werden an jenem Tag geboten.
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Der Förder- und Heimatverein Stadt und Kloster Jerichow lädt am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 17 Uhr außerdem dazu ein, heimische Kunstwerke zu entdecken.
Mit einem kleinen Sektempfang sowie der musikalischen Begleitung durch Ulrich Kriehn wird um 11 Uhr der festliche Rahmen für die Ausstellungseröffnung gegeben sein.

Mit ihrer Vernissage möchten Christel Woitzick und Yvette Below aus Jerichow in der Holländerwindmühle den Tag eröffnen sowie Einblicke in Historisches und Malerei miteinander verknüpfen.
Zu ihren Arbeiten sagen Yvette Below und Christel Woitzick: „Die Ausstellung zeigt Werke von stimmungsvollen Landschaften über klassische Stillleben bis hin zu moderner, abstrakter Malerei und verwandelt die Mühle in einen Ort der Kunst.“
Stadtspaziergänge durch Jerichow am 13. September im Angebot
Am Nachmittag des 13. September laden Theresia Gebauer und Rolf Naumann zu zwei Stadtspaziergängen ein. Der erste beginnt um 14 Uhr, der zweite um 16 Uhr. Beide starten und enden an der Holländerwindmühle und führen zu historischen Orten in Jerichow. Es geht unter anderem zum ehemaligen Bahnhof und zum Topfmarkt. Die Rundgänge dauern jeweils etwa 50 Minuten und bieten viele interessante Einblicke in die Geschichte der Stadt.
Der Eintritt in die Mühle ist frei. Die Vereinsmitglieder freuen sich über Spenden zugunsten der Holländerwindmühle.
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Auch in der Stadtkirche sind zum Tag des offenen Denkmals Besucher willkommen. Sie wartet in diesem Jahr unter anderem mit einem geputzten Leuchter aus. Dieser war vor wenigen Wochen mit der finanziellen Unterstützung von Karl Eisbein und einer Förderung von zwei Restauratorinnen von der Kirchendecke gelassen und in seine Einzelteile zerlegt worden.
Sie hatten ihn genauestens dokumentiert und dabei auch gereinigt sowie wieder zusammengesetzt.
Auch die Jerichower Stadtkirche wird am Denkmaltag geöffnet
Gereinigt bedeutet allerdings nicht, dass dieses wertvolle historische Inventar der Stadtkirche restauriert ist. Dafür braucht es wesentlich mehr Aufwand und damit auch Zeit sowie Geld, um das auch finanzieren zu können.
Mit der Dokumentation des Leuchters ist es möglich zu ermitteln, wieviel Geld aufgebracht werden muss, um genau das in Auftrag geben zu können.