Tag des offenen Denkmals am 14. September Sonderführung durch das Kloster Jerichow
Einmal hinter verschlossene Türen sehen, das wird zum Tag des offenen Denkmals, 14. September, im Kloster Jerichow bei einer Sonderführung möglich sein.

Jerichow - Der Direktor des Klosters, Dr. Rüdiger von Schnurbein, öffnet sonst verborgene Räume, vom Gewölbekeller bis zum Dachstuhl.
Der Rundgang, der um 11 Uhr beginnt, führt durch Räume und Zeiten, bringt Licht in dunkle Winkel und deckt Geheimnisse auf. Es bieten sich ungewohnte Einblicke, macht der Direktor neugierig. Die Mauern würden den Gästen Geschichten erzählen. Die Keller werden als ein steinernes Geschichtsbuch vorgestellt.
Spannendes Erlebnis für Besucher des Klosters Jerichow
Der Rundgang verspricht ein spannendes Erlebnis. Wer genau hinsieht, heißt es in der Ankündigung, erkenne ein Fenster aus dem 12. Jahrhundert. An anderer Stelle habe ein Ziegler des späten Mittelalters seine Marken hinterlassen. Vermutlich habe er auch die Steine für die neuen Gewölbe geliefert. Manch ein Loch in der Mauer sei vermutlich eine mittelalterliche Einbruchsicherung gewesen.
Auch der Dachboden des Klosters Jerichow wird für Interessierte geöffnet
Zum Schluss des Rundganges geht es auf den Dachboden. Pfetten, Sparren, Ständer – der Dachstuhl wird gut zu sehen sein. Angeblich haben sich hier die Chorherren vor den Plünderern versteckt, die während des Dreißigjährigen Krieges das Kloster verheerten. Dr. Rüdiger von Schnurbein ist selbst von manchem Einblick überrascht: „Wenn man einmal sieht, was hinter einem solchen kleinen Kellerfenster steckt, ist das schon ganz spannend. Beeindruckend sind auch die langen Balken im Dachstuhl. Wir bieten an diesem Tag die seltene Gelegenheit, die Kirche von unten und oben zu sehen.“
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Die etwa einstündige Führung, darauf wird in einer Pressemitteilung aufmerksam gemacht, ist für gehbehinderte Personen nicht geeignet. Der Eintritt für die Sonderführung „Vom Keller bis zum Dach“ am Tag des offenen Denkmals beträgt zehn Euro, ermäßig sieben Euro.