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Großbrand 800 Strohballen brennen in Groß Quenstedt - 16.000 Euro Schaden

In Groß Quenstedt im Vorharz sind heute Nacht 800 Strohballen auf dem Gelände der Harsleber Agrargenossenschaft in Flammen geraten. Der entstandene Schaden beträgt 16.000 Euro.

Von Stephanie Tantius Aktualisiert: 08.07.2021, 12:46
In Groß Quenstedt sind in der Nacht 800 Strohballen auf dem Gelände der Harsleber Agrargenossenschaft in der Nähe der B 245 in Flammen geraten.
In Groß Quenstedt sind in der Nacht 800 Strohballen auf dem Gelände der Harsleber Agrargenossenschaft in der Nähe der B 245 in Flammen geraten. Foto: Feuerwehr Groß Quenstedt

Groß Quenstedt - Der Brand sei um 1.30 Uhr gemeldet worden, sagt Polizeisprecher Uwe Becker auf Nachfrage. 800 Strohballen sind in Groß Quenstedt auf dem Gelände der Harsleber Agrargenossenschaft in der Nähe der B 245 in Flammen geraten. „Als wir hier ankamen, brannten die Strohballen lichterloh“, sagt Eric Walter, Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Groß Quenstedt.

Gelöscht hätten sie nicht mehr. „Da war nichts mehr zu machen“, sagt er. Sie lassen das Feuer nun kontrolliert abbrennen. Denn auch gut neun Stunden nach der Alarmierung brennen die Strohhaufen noch immer. Um ein weiteres Übergreifen der Flammen auf Bäume, Gräser sowie auf die in der Nähe stehenden Biogasanlage zu verhindern, kühlen sie diese Bereiche mit Wasser. Die umliegenden Gebiete vor den Flammen zu schützen, sei das einzige, was sie tun könnten, so Walter.

Einsatz der Kameraden bis morgen früh

Insgesamt 34 Kameraden aus den Wehren Groß Quenstedt, Schwanebeck und Wegeleben sind in der Nacht mit sieben Fahrzeugen ausgerückt, um weiteren Schaden zu vermeiden. Auch der Rettungsdienst sowie die Polizei seien vor Ort gewesen. Verletzt worden, sei jedoch niemand, so dass der Rettungsdienst schnell wieder fahren konnte, berichtet der Wehrleiter. 

Die Groß Quenstedter seien noch immer an der Brandstelle und würden mit ein paar Kameraden bis morgen früh das Gelände überwachen, sagt Eric Walter. Auch der Betreiber der Agrargenossenschaft wolle sich am Abend der Wache anschließen.

Das müsse hier weiter kontrolliert werden. Ein Windhauch genüge, um die Glut fortzutragen und ein neues Feuer zu entfachen, erklärt er. Womit die Kameraden sowie die Groß Quenstedter nun zu kämpfen hätten, sei die Rauchbelästigung. Diese sei besonders schlimm, so Walter. 

Ähnlicher Brand vor vier Jahren

Der entstandene Schaden belaufe sich auf 16.000 Euro, so Polizeisprecher Uwe Becker. Die Schadensursache ist bisher noch unklar und werde zurzeit untersucht.

Die Strohballen seien eigentlich für das Höhenvieh des Brockenbauers in Tanne gedacht gewesen, sagt Walter. Vor ungefähr vier Jahren seien an dieser Stelle schon einmal Strohballen in Brand geraten. Damals habe noch eine Scheune hier gestanden, die die Flammen dann vernichtet hätten. Die Brandursache sei damals Brandstiftung gewesen, so der Ortswehrleiter.

Auch morgens um 10 Uhr, rund neun Stunden nach der Alarmierung, brennen die Strohhaufen noch immer.
Auch morgens um 10 Uhr, rund neun Stunden nach der Alarmierung, brennen die Strohhaufen noch immer.
Foto: Feuerwehr Groß Quenstedt