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Denkmalschutz im Harz Dingelstedts Kirchturm bekommt seinen Schmuck wieder

Seit weit mehr als einem Jahr ist der Turm von Dingelstedts St.-Stephani-Kirche eingerüstet. Einen ersten wichtigen Schritt der Turmsanierung feierten die Dingelstedter am 7. November - Knauf und Wetterfahne kehrten auf die Turmspitze zurück.

Von Sabine Scholz 08.11.2025, 06:15
Metalldrücker Thomas Müller montiert den sanierten und neu vergoldeten Stern auf der Spitze des Dingelstedter Kirchturms.
Metalldrücker Thomas Müller montiert den sanierten und neu vergoldeten Stern auf der Spitze des Dingelstedter Kirchturms. Bernd Blum

Dingelstedt. - Im März waren im Zuge der Sanierungsarbeiten Kugel und Wetterfahne vom Turm der St.-Stephani-Kirche Dingelstedts abgenommen worden. Die aus dem Jahr 1877 stammende Wetterfahne und der Knauf traten anschließend die Reise nach Wurzen an, um dort in der in dritter Generation geführten Werkstatt für Metalldrückerei und Restaurierung wieder auf Vordermann gebracht zu werden. Nun erstrahlt die Turmzier wieder in alter Pracht, Thomas Müller brachte am 7. November die in Teilen neu vergoldeten Elemente auf der sanierten Turmhaube an.

Blick auf die sanierte Turmzier der Dingelstedter Kirche und über die Dächer des Huy-Ortes..
Blick auf die sanierte Turmzier der Dingelstedter Kirche und über die Dächer des Huy-Ortes..
Foto: Bernd Blum

Bevor alles auf die Spitze der inzwischen für rund eine halbe Million Euro sanierten Turmhaube montiert wurde, kamen zwei neue Zeitkapseln in den Turmknauf. Am 5. November hatten Mitglieder der Gemeinde die aus den alten Kapseln geborgenen und teilweise kopierten Dokumente sowie aktuelle Berichte über die Orts- und Gemeindeentwicklung in zwei neue Kupferhülsen gepackt.

Turmschaft in Dingelstedt wartet noch auf seine Sanierung

Die Rückkehr der Turmzier war Anlass für ein kleines Fest in und um die Kirche. Nun hoffen alle, dass die Sanierung des Turmschaftes ebenfalls in absehbarer Zeit gelingt. Das Mauerwerk des mittelalterlichen Turmes muss repariert und verstärkt werden, um die Statikprobleme in den Griff zu bekommen. Auch die Fassade soll dann saniert werden.

Diese Arbeiten werden ebenfalls gut eine halbe Million Euro kosten. Geld, das erstmal zusammengetragen werden muss. Anträge auf Fördergeld dafür sind bereits gestellt, die Planer hoffen auf einen Baustart 2027.