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Engagement für Opfer von Gewaltherrschaft Halberstadt: Kreuze für ein Massengrab

Den Tag, an dem Polizisten seinen Vater abholten, wird Hanns Osterloh nie vergessen. Der Halberstädter sah ihn im Alter von acht Jahren im Juli 1946 zum letzten Mal.

Von Jörg Endries 02.08.2022, 10:05
Hanns Osterloh mit einer Kopie des Verhörprotokolls seines Vaters, der 1946 vom sowjetischen Sicherheitsdienst NKWD in das Straflager Sachsenhausen gesteckt wurde.
Hanns Osterloh mit einer Kopie des Verhörprotokolls seines Vaters, der 1946 vom sowjetischen Sicherheitsdienst NKWD in das Straflager Sachsenhausen gesteckt wurde. Foto: Jörg Endries

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Halberstadt - Den Zweiten Weltkrieg hatte der Vater von Hanns Osterloh überlebt. Von 1939 bis 1945 diente er als Wehrmachtssoldat. Ein Jahr nach Kriegsende standen plötzlich Polizisten vor der Tür der elterlichen Wohnung an der Junkersstraße in Halberstadt, in der Hanns Osterloh heute noch lebt, und wollten seinen Vater abholen, erinnert sich der Halberstädter. Der befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Arbeit. Von dort verschleppten die Beamten ihn. Ein Abschied für immer.