1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. Mahnende Worte für Falschparker und Geschenke für die "Firebirds"

Weihnachtsmann besucht Calvörder Kinderfeuerwehr Mahnende Worte für Falschparker und Geschenke für die "Firebirds"

Von Anett Roisch 10.12.2011, 05:19

Calvörde l Laut pochte Weihnachtsmann Hansjoachim an die Tür des Calvörder Feuerwehrhauses. "Hurra, jetzt kommt er", jubelten die Mädchen und Jungen, die zur Gruppe der Kinderfeuerwehr "Firebirds" ("Feuervögel") gehören. Doch bevor der Rotkittel seinen prallgefüllten Geschenkesack auspackte, mahnte der weitgereiste Gast mit brummiger Stimme und drohte mit seiner Rute: "Ihr Kinder seid sicher brav, aber einige eurer Eltern nicht." Der Bärtige las die Nummernschilder der drei Fahrzeuge vor, die direkt vor der Ausfahrt des Feuerwehrgerätehauses geparkt hatten. "Ein Auto wird gerade abgeschleppt und die anderen habe ich in den Kanal geschoben", sagte der Rotkittel im ernsten Ton. Während die Eltern noch überlegten, ob der Weihnachtsmann nur Spaß macht, sagte Peter Rübe schon ein Gedicht auf, um den Rotkittel zu erfreuen und um ein Geschenk zu ergattern. Das klappte gut. Jedes Kind bekam ein Päckchen, in dem - wie konnte es anders sein - ein Feuerwehrauto eingepackt war.

Ein Geschenk gab es auch für Christine Wrobel, Jugendwartin und stellvertretende Kinderfeuerwehrwartin. Sie betreut mit ihrem Team 21 Kinder der Miniwehr, die es seit 2010 gibt. "Mit der Kinderwehr wollen wir uns unseren eigenen Nachwuchs heranziehen. Es gibt eben Kinder, die mehr als nur Fußballspielen wollen", sagte die Chefin der kleinsten Brandschützer. Wer bei der Kinderwehr mitmachen möchte, sollte wenigstens drei und höchstens zehn Jahre alt sein. Zu den Höhepunkten der Aktivitäten gehörten 2011 der Grisu-Tag der Kinderfeuerwehren in Jersleben und die Fahrt zum Freizeitpark Belantis bei Leipzig. "Mit der Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss wollen wir den Zusammenhalt stärken", betonte Christine Wrobel. Und auch der Weihnachtsmann ging nicht leer aus. Er bekam für seine Mühen ein Überraschungsgeschenk, um über die anstrengenden Weihnachtstage zu kommen.