Süplinger starten in den Karneval

Süplingen l Der Festumzug zur Proklamation des neuen Süplinger Prinzenpaares war in diesem Jahr ganz besonders spannend. Zunächst ging es auf die obligatorische Runde durch den Ort – natürlich mit Prinzengarde, Funkenmariechen sowie den sprichwörtlichen Pauken und Trompeten. Erste Station des Trosses: Das Haus von Süplingens Ortsbürgermeisterin Annette Koch, die schon vor der Tür wartete und den symbolischen Rathausschlüssel bereitwillig an SNB-Präsident Uwe Urban abtrat.

Nach gut einer Stunde kamen die Karnevalisten mit dem halben Dorf im Schlepptau, aber erstaunlicherweise ohne ein Prinzenpaar, wieder am Dorfkrug an. Das Geheimnis wurde dann schließlich vom Präsidenten Uwe Urban gelüftet. Er stellte dem vor Spannung fast platzenden Publikum die Prinzessin der 46. Session des Narrenbundes „Leni I.“ vor.

Der Prinz hingegen glänzte durch Abwesenheit. Allerdings grüßte er die Narren mit einer Sprachnachricht aus seinem Urlaub. Nun stand fest, der Süplinger Prinz für die 46. Session des Narrenbundes heißt „Alexander II.“

Doch zu Beginn des Abends fand Uwe Urban zunächst nachdenkliche Worte. Lange hätte man überlegt, ob man angesichts der Terroranschläge in Paris überhaupt den Karnevalsauftakt feiern wolle. „Wir sind dann aber zu dem Schluss gekommen, dass wir es jetzt erst recht machen“, sagte Uwe Urban. Man wolle sich nicht einschüchtern lassen – auch nicht im kleinen Süplingen.

Und so nahm der Abend seinen illustren Verlauf. Nachdem zumindest die Prinzessin die Insignien der närrischen Macht ausgehändigt bekommen hatte, feierten die Süplinger im Saal des Dorfkruges bis tief in die Nacht hinein den Auftakt zu ihrer fünften Jahreszeit.

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